Lenkerschlagen bei Daytona

[CD#7]

Hallo Leute,

bin gerade neu hier und habe direkt die ersten Fragen. Ich plane mir eine 2015er Daytona 675r zu kaufen. Nun ist meine Frage da sie ja ein Öhlins Fahrwerk besitzt ist auch der Lenkungsdämpfer von Öhlins? Und gibt's bei der Daytona ein grundsätzliches Problem mit Lenkerschlagen? Habe davon hier und in Tests schon gelesen und würde es gerne von euch nochmal hören!

Danke!

[Sordo]

Der Lenkungsdämpfer ist nicht von Öhlins aber der Ketchup hier im Forum baut ihn dir für schmalen Euro um, ich hab es zwar noch nicht machen lassen und hatte auch noch keine großen Probleme mit dem Originalen aber alle die ihn schon von Ihm umbauen lassen haben sind begeistert


http://www.daytona-675.de/zubehorteile/ketchup-teile-t14544-40.html?hilit=ketchups#p196993

P.s.: Herzlich Willkommen, wenn du deinen Plan in die Tat umsetzt wirst du es nicht bereuen

Gruß Ralf

[Oliver]

Viele haben damit keine Probleme.
Der Originale ist ein Lenkungsdämpfer wie bei den normalen Donas.
Der umgebaute scheint eine günstige Lösung für Renne zu sein.
Guter einstellbarer und zugänlicher ist natürlich erste Wahl insbesonde auch bei Strassenbetrieb.
Kinderkrankheiten die die ersten Modelle ab 013 hatten werden wohl ausgemerzt sein.

[Nice Vibe]

Bei meiner damaligen 12´er R war das "Lenkerschlagen" wahrnehmbar aber war eher ein unruhiges leichtes "schlenkern", was aber dann beim personalisieren des Schwedengoldes kein Thema mehr war.

Also kaufen und Fahrwerk auf dich einstellen und dann denke ich hast du auf der Strasse keine Probleme, Rennstrecke siehts vielleicht anders aus.

Zum Thema Lenkerschlagen, denke ich ist erst sowas ungefähr die Rede, denn je nach Fahrweise arbeitet das Motorrad ja auch.

http://www.gaskrank.tv/tv/motorrad-fun/bel-lenkerschlagen-kickback-suzuki-keilt-aus-geiler-save.htm

[Moorvieh]

Also auf der Straße kann ich mir nicht vorstellen, dass du mit Lenkerschlagen Probleme haben wirst. Auf der Renne hab ich das Thema schon das ein oder andere mal gehabt.

[Oliver]

Die Aufgabe des Lenkungsdämpfers ist allein das Vermeiden des Lenkerschlagens. Dieses tritt auf, wenn das Vorderrad in Schräglage ganz kurz die Bodenhaftung verliert (muss nicht Wheelie sein, sondern auch bei Bodenwelle etc.) und der Vorderreifen außermittig (wie eben in Schräglage) wieder aufsetzt. Es kann dann zu heftigen blitzartigen Lenkausschlägen (Kickback) von einem Anschlag bis zum anderen kommen und so stark sein, dass alten Rennfahrern wurden dabei schon Hände gebrochen wurden. Dem Normalo wie uns schlägt es den Lenker einfach aus der Hand und Bodenvollkontakt ist die Folge. Beruhigung der Front bei hohen Geschwindigkeiten oder Verhindern von Lenkerflattern (Shimmy, ganz andere Ursachen) sind nicht Aufgabe des L-Dämpfers.Der Lenkungsdämpfer funktioniert simpel gesagt wie eine Telegabel. Die schnelle Schlagbewegung wird unterbunden oder zumindest deutlich gemildert, so dass der Fahrer noch das berühmte Lenkerzucken bemerkt, aber beherrschen kann. Die Stärke des Lenkungsdämpfers ist in der Regel einstellbar, ähnlich wie Druckstufeneinstellung an der Gabel. Ganz zu bedeutet effektivstes Unterbinden des Schlagens, aber das Lenken z.Bsp. in der Stadt wird spürbar erschwert. Ganz aufgedreht, bemerkst Du den Dämpfer in der Stadt nicht mehr, aber ein heftiger "Kickback" wird nicht effektiv unterdrückt und der Lenker schlägt doch.

[CD#7]

Kommt Lenkerschlagen nicht auch vor wenn man auf gerader Strecke bodenkontakt verliert und schräg aufkommt?

[Chris675R]

Ich würde nicht behaupten, dass die Daytona R ein generelles Shimmy/Kickback Problem hat. Auf der Landstraße wirst du keine Probleme haben, ich hatte zumindest noch keine. Auch beim heftigen Aufziehen aus den unteren Gängen mit Powerwheelies, hatte ich nie Probleme.
Es kommt auch immer auf die Fahrwerksabstimmung an, die hat auch einen starken Einfluss auf die Shimmy-Anfälligkeit. Mit einem komplett verstellten Fahrwerk, hat es auch der beste Lenkungsdämpfer schwer.
Wie gesagt, falls du nur auf der Landstraße fährst, dann reicht der originale Dämpfer dicke aus.