Kühlwasser kocht
-
- Tripler
- Beiträge: 26
- Registriert: Mo 3. Sep 2012, 22:38
- Vorname: Manfred
- Daytonafarbe: Scorched Yellow
- Wohnort: Eichenau
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Kühlwasser kocht
Hallo,
da ich mich kürzlich mit dem Thema beschäftigen musste und hier alle 7 Seiten durch gelesen habe, möchte ich meine neuen Erkenntnisse noch beitragen.
Beim Wechsel auf dem F650GS Kühlerdeckel (Teilenummer ist ja schon mehrfach genannt worden – auf meinem Deckel ist überings eine 1.5 eingeprägt, was nach meinem Verständnis der Betriebsdruck sein sollte) habe ich grob die Maße der Deckel und auch des Kühlerstuzens mal überprüft und frage mich nun warum es eigentlich Daytonas gibt, die mit dem original Deckel funktionieren.
Die Kühlerdeckel haben alle zwei Dichtungen. Die kleinere innere Gummischeibe dichtet das Kühlsystem ab und soll für den Überdruck von 1,1 bar sorgen. Die äußere Gummischeibe dichtet den Kühler nach außen ab. In der Fahrt eigentlich kaum erforderlich, weil der Druck zwischen diesen beiden Dichtungen ja über den Überlaufschlauch und den Ausgleichsbehälter dem Umgebungsdruck entspricht. Wichtig wird die äußere Dichtung, wenn das System abkühlt, da das abkühlende Wasservolumen im Kühlsystem abnimmt und einen Unterdruck erzeugt, der die kleine Metallscheibe in der Mitte der inneren Dichtung abhebt und dann über den Überlaufschlauch wieder Kühlmittel aus dem Ausgleichsbehälter saugt. Wenn dann die äußere Dichtung nicht dicht ist, wird das System nur Luft ziehen.
Der Abstand zwischen den beiden Gummidichtungen des original Triumph Deckels ist bei mir ca.15.5 mm, wenn der Deckel nicht belastet ist. Wenn die Gummischeibe gegen den Anlagetopf gedrückt wird sind es sogar nur 15 mm. Die Dichtflächen im Kühlerstutzen haben dagegen einen Abstand von ebenfalls 15.5 mm. Bei der Montage wird also der federbelastete innere Topf gar nicht auf den Stutzen gedrückt. Bestenfalls liegt die Gummidichtung leicht auf der Kühlergegenfläche auf. Als Nachweis dafür habe ich Ablagerungen des Kühlmittels auf der Rückseite der Gummischeibe und dem Anlagetopf gefunden. Da dürfte normal gar keine Flüssigkeit hinkommen. Der F650GS Deckel hat zwischen den beiden Dichtflächen einen Abstand von 17 mm und ist daher auch wesentlich strammer zu montieren. Bei einem probehalber vermessenen Kühlerverschluss von einer Yamaha TRX sind die Deckelmaße 17 -18 mm und am Stutzen 16 mm. Das Prinzip scheint also so richtig zu sein. Die Folge von dieser schlechten Abdichtung ist, dass das System nahezu mit Umgebungsdruck arbeitet und wie hier schon gepostet der Siedepunkt ca. bei 100°C liegt. Zur Info, nach meinem Handbuch liegt der Schaltpunkt für den Lüfter bei 103°C. Die Folge wird sein, dass an den am stärksten belasteten Stellen (Zylinderkopf? Ölkühler?) die Kühlflüssigkeit anfängt zu sieden, womit das Volumen sprunghaft ansteigt, von dem Deckel nicht wesentlich gehindert wird und somit den Ausgleichsbehälter mit kochendem Wasser flutet. Bei meiner Daytona war das das erste Mal auf der Rennstrecke passiert.
Mit dem BMW Deckel schwankt der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter jetzt von kalt ca. 5 mm unter Max. bis ca. 3 mm über Max. wenn der Lüfter läuft.
Kurzfassung: Bei jedem, wo das Kühlsystem auch nur gelegentlich im Ausgleichsbehälter kocht, liegt was im Argen. – Den Deckel prüfen, ob der Dichtungsabstand überhaupt reicht, um den Kühlerstutzen an beiden Stellen zu dichten und wenn nicht, den Deckel ersetzen wie schon geschrieben.
Nach der Montage des Deckels habe ich das Kühlsystem im Leerlauf getestet. Die Temperatur steigt zu Anfang schnell bis auf 5 Balken im Instrument an. Nach einiger Zeit auf 5 Balken öffnet dann der Thermostat den Kreislauf zum Kühler. Das ist gut mit der Hand am Kühler zu ertasten, jedenfalls für weinige Sekunden, dann wird’s heiß. Dann dauert’s schon eine ganze Weile bis das System auf 6 Balken aufheizt. Nach einer weiteren ziemlich langen Weile schaltet dann der Lüfter bei immer noch 6 Balken ein. Nach weiterer Wartezeit staltet sich der Lüfter wieder ab, das Instrument steht dann aber immer noch auf 6 Balken.
Mit diesem Test sind die wesentlichen Bauteile des Kühlsystems wie Thermostat, Lüfterschalter und Lüfter auf Funktion geprüft.
Kochen gibt es bei mir nicht mehr und ein Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter an Max. bleibt auch an Max. Bleibt noch abzuwarten, was passiert, wenn die Temperaturen mal wieder sommerlich werden. Aber ich nehme an nichts mehr.
Für Renntrainings habe ich von einem R1 Fahrer dieses Jahr den Tipp bekommen den elektrischen Lüfter über einen Schalter direkt mit der Batterie zu koppeln. In der Auslaufrunde kann man dann manuell den Lüfter aktivieren und auch bei abgeschalteter Zündung noch kühlen lassen. Das Kühlmittel wird dann durch die natürliche Konvektion (heißes Wasser oben kaltes unten) im System zirkulieren und auch die Hitze aus dem Öl noch etwas abziehen sofern man noch den originalen Öl-Wasser-Wärmetauscher verbaut hat. Die üblichen Wasserpumpen sollten da auch kein Hindernis sein, da das in der Regel nur Flügelräder sind, an denen das Wasser auch im Stillstand vorbei kommt.
da ich mich kürzlich mit dem Thema beschäftigen musste und hier alle 7 Seiten durch gelesen habe, möchte ich meine neuen Erkenntnisse noch beitragen.
Beim Wechsel auf dem F650GS Kühlerdeckel (Teilenummer ist ja schon mehrfach genannt worden – auf meinem Deckel ist überings eine 1.5 eingeprägt, was nach meinem Verständnis der Betriebsdruck sein sollte) habe ich grob die Maße der Deckel und auch des Kühlerstuzens mal überprüft und frage mich nun warum es eigentlich Daytonas gibt, die mit dem original Deckel funktionieren.
Die Kühlerdeckel haben alle zwei Dichtungen. Die kleinere innere Gummischeibe dichtet das Kühlsystem ab und soll für den Überdruck von 1,1 bar sorgen. Die äußere Gummischeibe dichtet den Kühler nach außen ab. In der Fahrt eigentlich kaum erforderlich, weil der Druck zwischen diesen beiden Dichtungen ja über den Überlaufschlauch und den Ausgleichsbehälter dem Umgebungsdruck entspricht. Wichtig wird die äußere Dichtung, wenn das System abkühlt, da das abkühlende Wasservolumen im Kühlsystem abnimmt und einen Unterdruck erzeugt, der die kleine Metallscheibe in der Mitte der inneren Dichtung abhebt und dann über den Überlaufschlauch wieder Kühlmittel aus dem Ausgleichsbehälter saugt. Wenn dann die äußere Dichtung nicht dicht ist, wird das System nur Luft ziehen.
Der Abstand zwischen den beiden Gummidichtungen des original Triumph Deckels ist bei mir ca.15.5 mm, wenn der Deckel nicht belastet ist. Wenn die Gummischeibe gegen den Anlagetopf gedrückt wird sind es sogar nur 15 mm. Die Dichtflächen im Kühlerstutzen haben dagegen einen Abstand von ebenfalls 15.5 mm. Bei der Montage wird also der federbelastete innere Topf gar nicht auf den Stutzen gedrückt. Bestenfalls liegt die Gummidichtung leicht auf der Kühlergegenfläche auf. Als Nachweis dafür habe ich Ablagerungen des Kühlmittels auf der Rückseite der Gummischeibe und dem Anlagetopf gefunden. Da dürfte normal gar keine Flüssigkeit hinkommen. Der F650GS Deckel hat zwischen den beiden Dichtflächen einen Abstand von 17 mm und ist daher auch wesentlich strammer zu montieren. Bei einem probehalber vermessenen Kühlerverschluss von einer Yamaha TRX sind die Deckelmaße 17 -18 mm und am Stutzen 16 mm. Das Prinzip scheint also so richtig zu sein. Die Folge von dieser schlechten Abdichtung ist, dass das System nahezu mit Umgebungsdruck arbeitet und wie hier schon gepostet der Siedepunkt ca. bei 100°C liegt. Zur Info, nach meinem Handbuch liegt der Schaltpunkt für den Lüfter bei 103°C. Die Folge wird sein, dass an den am stärksten belasteten Stellen (Zylinderkopf? Ölkühler?) die Kühlflüssigkeit anfängt zu sieden, womit das Volumen sprunghaft ansteigt, von dem Deckel nicht wesentlich gehindert wird und somit den Ausgleichsbehälter mit kochendem Wasser flutet. Bei meiner Daytona war das das erste Mal auf der Rennstrecke passiert.
Mit dem BMW Deckel schwankt der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter jetzt von kalt ca. 5 mm unter Max. bis ca. 3 mm über Max. wenn der Lüfter läuft.
Kurzfassung: Bei jedem, wo das Kühlsystem auch nur gelegentlich im Ausgleichsbehälter kocht, liegt was im Argen. – Den Deckel prüfen, ob der Dichtungsabstand überhaupt reicht, um den Kühlerstutzen an beiden Stellen zu dichten und wenn nicht, den Deckel ersetzen wie schon geschrieben.
Nach der Montage des Deckels habe ich das Kühlsystem im Leerlauf getestet. Die Temperatur steigt zu Anfang schnell bis auf 5 Balken im Instrument an. Nach einiger Zeit auf 5 Balken öffnet dann der Thermostat den Kreislauf zum Kühler. Das ist gut mit der Hand am Kühler zu ertasten, jedenfalls für weinige Sekunden, dann wird’s heiß. Dann dauert’s schon eine ganze Weile bis das System auf 6 Balken aufheizt. Nach einer weiteren ziemlich langen Weile schaltet dann der Lüfter bei immer noch 6 Balken ein. Nach weiterer Wartezeit staltet sich der Lüfter wieder ab, das Instrument steht dann aber immer noch auf 6 Balken.
Mit diesem Test sind die wesentlichen Bauteile des Kühlsystems wie Thermostat, Lüfterschalter und Lüfter auf Funktion geprüft.
Kochen gibt es bei mir nicht mehr und ein Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter an Max. bleibt auch an Max. Bleibt noch abzuwarten, was passiert, wenn die Temperaturen mal wieder sommerlich werden. Aber ich nehme an nichts mehr.
Für Renntrainings habe ich von einem R1 Fahrer dieses Jahr den Tipp bekommen den elektrischen Lüfter über einen Schalter direkt mit der Batterie zu koppeln. In der Auslaufrunde kann man dann manuell den Lüfter aktivieren und auch bei abgeschalteter Zündung noch kühlen lassen. Das Kühlmittel wird dann durch die natürliche Konvektion (heißes Wasser oben kaltes unten) im System zirkulieren und auch die Hitze aus dem Öl noch etwas abziehen sofern man noch den originalen Öl-Wasser-Wärmetauscher verbaut hat. Die üblichen Wasserpumpen sollten da auch kein Hindernis sein, da das in der Regel nur Flügelräder sind, an denen das Wasser auch im Stillstand vorbei kommt.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
-
- Knieschleifer
- Beiträge: 245
- Registriert: Do 19. Nov 2009, 20:32
- Vorname: Thomas
- Daytonafarbe: Scorched Yellow
- Modellreihe: Bj. 06-08
- Wohnort: München
- Hat sich bedankt: 11 Mal
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kühlwasser kocht
supi
danke für die Detailierte Beschreibung
Jetzt wissen wir wohl entlich an was es WIRKLICH liegt!
danke für die Detailierte Beschreibung
Jetzt wissen wir wohl entlich an was es WIRKLICH liegt!
-
- Tripler
- Beiträge: 26
- Registriert: Mo 3. Sep 2012, 22:38
- Vorname: Manfred
- Daytonafarbe: Scorched Yellow
- Wohnort: Eichenau
- Danksagung erhalten: 1 Mal
Re: Kühlwasser kocht
Hab jetzt dieses Jahr drei Renntrainings hinter mir mit dem neuen Kühlerdeckel als einziger Modifikation.
Die Kühlung funktioniert jetzt ohne ernsthafte Probleme, jedenfalls, seitdem ich die Schauchschellen an allen Kühlerschläuchen nachgezogen habe. Da hat's durch die höhere Belastung und damit die höheren Drücke ein paar Tropfen durch gedrückt. Seit dem Nachziehen ist jetzt auch damit Schluß.
Temperaturanzeige beim Straßenbetrieb max. 6 Balken beim Rennstreckenbetrieb in der Auslaufrunde max. 7 Balken jeweils mit Lüfterbetrieb. Kochen und Flüssigkeitsverlust gabs keinen mehr.
Die Kühlung funktioniert jetzt ohne ernsthafte Probleme, jedenfalls, seitdem ich die Schauchschellen an allen Kühlerschläuchen nachgezogen habe. Da hat's durch die höhere Belastung und damit die höheren Drücke ein paar Tropfen durch gedrückt. Seit dem Nachziehen ist jetzt auch damit Schluß.
Temperaturanzeige beim Straßenbetrieb max. 6 Balken beim Rennstreckenbetrieb in der Auslaufrunde max. 7 Balken jeweils mit Lüfterbetrieb. Kochen und Flüssigkeitsverlust gabs keinen mehr.
-
- Wheelie-(Wo)man
- Beiträge: 310
- Registriert: Fr 9. Aug 2013, 22:31
- Daytonafarbe: SE Black
- Modellreihe: Bj. 09-12
- Danksagung erhalten: 24 Mal
Re: Kühlwasser kocht
Ist das Problem mit dem Kühlerdeckel mit dem 09er Modell eigentlich behoben worden?
Denn meine von 2010 hat letztens auch angefangen zu kochen, inklusive Inkontinenz
Da würde ich nur gerne wissen ob der Kühlerdeckel als Fehlerquelle in Frage kommt.
Denn meine von 2010 hat letztens auch angefangen zu kochen, inklusive Inkontinenz
Da würde ich nur gerne wissen ob der Kühlerdeckel als Fehlerquelle in Frage kommt.
-
- Knieschleifer
- Beiträge: 235
- Registriert: So 24. Jan 2010, 13:46
- Daytonafarbe: Eigene Kreation
- Wohnort: Kreis Limburg-Weilburg
- Hat sich bedankt: 7 Mal
- Danksagung erhalten: 7 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kühlwasser kocht
Definitv NEIN !!!29. Aug 2014, 19:48 » s0nic hat geschrieben:Ist das Problem mit dem Kühlerdeckel mit dem 09er Modell eigentlich behoben worden?
Meine 12er hat letztens auch wieder gekocht, muss mir auch nen anderen Deckel beorgen!
mfg
-
- Drehzahl-Gott
- Beiträge: 500
- Registriert: Sa 27. Apr 2013, 16:01
- Vorname: Stefan
- Daytonafarbe: Eigene Kreation
- Wohnort: noch Stuttgart
- Hat sich bedankt: 10 Mal
- Danksagung erhalten: 7 Mal
- Geschlecht:
Re: Kühlwasser kocht
siehe Post #163
Bevor da was kocht gefriert die Luft
Bevor da was kocht gefriert die Luft
Rechtschreibfehler - gefunden, gut aufgepasst.
Ich glaube ich werde langsam zum Legastheniker
Die Bilder von mir dienen nur zum Anschauen, nachbauen auf eigene Gefahr
meine Bilder - mein Eigentum
Ich glaube ich werde langsam zum Legastheniker
Die Bilder von mir dienen nur zum Anschauen, nachbauen auf eigene Gefahr
meine Bilder - mein Eigentum
-
- Rastenschleifer
- Beiträge: 761
- Registriert: So 23. Sep 2007, 23:14
- Daytonafarbe: Graphite
- Modellreihe: Bj. 06-08
- Wohnort: 977* Nähe Würzburg
- Danksagung erhalten: 4 Mal
Re: Kühlwasser kocht
Problem ist oft die original Kühlflüssigkeit bzw. der Frostschutzanteil, der auf -35°C eingefüllt wird.
Besser und ausreichend ist das Kühlergemisch auf -20°C einzustellen.
Durch den höheren Wasseranteil hat die Kühlflüssigkeit dann eine höhere Wärmekapazität und die Wärmeprobleme sind weg.
Besser und ausreichend ist das Kühlergemisch auf -20°C einzustellen.
Durch den höheren Wasseranteil hat die Kühlflüssigkeit dann eine höhere Wärmekapazität und die Wärmeprobleme sind weg.
-----------------------------
Spielzeuge: [url=http://www.mz-baghiraforum.de/forum/viewtopic.php?f=33&t=8177]MZ Baghira Black Panther[/url], [url=http://www.flickr.com/photos/30504504@N04/sets/72157624093205083/]Triumph Daytona 675[/url], [url=http://farm5.static.flickr.com/4054/4676163524_e186ed4328_z.jpg]Yamaha DT 175[/url], Kreidler RMC
-----------------------------
-
- Knieschleifer
- Beiträge: 235
- Registriert: So 24. Jan 2010, 13:46
- Daytonafarbe: Eigene Kreation
- Wohnort: Kreis Limburg-Weilburg
- Hat sich bedankt: 7 Mal
- Danksagung erhalten: 7 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kühlwasser kocht
30. Aug 2014, 13:01 » eltron hat geschrieben:Problem ist oft die original Kühlflüssigkeit bzw. der Frostschutzanteil, der auf -35°C eingefüllt wird.
Besser und ausreichend ist das Kühlergemisch auf -20°C einzustellen.
Durch den höheren Wasseranteil hat die Kühlflüssigkeit dann eine höhere Wärmekapazität und die Wärmeprobleme sind weg.
nö....., das hat mit dem Frostschutz nix zu tun, das liegt am Deckel!
Bei zu geringem Frostschutzanteil besteht die Gefahr einer Unterinhibitierung, dann sollte zusätzlich noch was wie zb Mocool rein.
-
- Dauerbrenner
- Beiträge: 1128
- Registriert: Fr 20. Jan 2012, 00:51
- Vorname: Philipp
- Daytonafarbe: Scorched Yellow
- Modellreihe: Bj. 06-08
- Wohnort: Paderborn
- Hat sich bedankt: 42 Mal
- Danksagung erhalten: 62 Mal
Re: Kühlwasser kocht
Gesundheit!30. Aug 2014, 15:23 » sulpch hat geschrieben: ... Unterinhibitierung...
Das Wort gibt bei Google 0 Treffer
Selbst wenn ich sasdfasdf bekomme ich Treffer...
Bitte erleuchte er mich
Mit freundlicher Unterstützung von motorrad-ersatzteile24.de || ME24 Blog
Komm Moped fahren am Bilster Berg!
Komm Moped fahren am Bilster Berg!
-
- Rastenschleifer
- Beiträge: 761
- Registriert: So 23. Sep 2007, 23:14
- Daytonafarbe: Graphite
- Modellreihe: Bj. 06-08
- Wohnort: 977* Nähe Würzburg
- Danksagung erhalten: 4 Mal
Re: Kühlwasser kocht
@sulpch
Mit dem neuen Deckel bekämpft du aber nur die Symptome.
Der Deckel hat einen höheren Öffnungsdruck. Die Wassertemp. kann also höher steigen bis sie übersiedet.
Hilft und ist auch nicht schädlich, die Wassertemperatur geht damit nicht ein Grad runter.
Mit dem -20er Gemisch senkst du aber die Wassertemp!
Weiterhin:
Wo habe ich was von reinem Wasser geschrieben???
Stellst du das Gemisch auf -20°C ein (Glysantin : Wasser = 1:2) ist der Korrosionsschutz noch gegeben.
Dieses Mischungsverhältnis steht ja auch noch so auf der Flasche...
Weiterhin, fahre ich das -20er Gemisch seit 2007 übrigens noch mit dem ersten originalen Deckel - noch nie hatte ich ein überkochen.
Mit dem neuen Deckel bekämpft du aber nur die Symptome.
Der Deckel hat einen höheren Öffnungsdruck. Die Wassertemp. kann also höher steigen bis sie übersiedet.
Hilft und ist auch nicht schädlich, die Wassertemperatur geht damit nicht ein Grad runter.
Mit dem -20er Gemisch senkst du aber die Wassertemp!
Weiterhin:
Wo habe ich was von reinem Wasser geschrieben???
Stellst du das Gemisch auf -20°C ein (Glysantin : Wasser = 1:2) ist der Korrosionsschutz noch gegeben.
Dieses Mischungsverhältnis steht ja auch noch so auf der Flasche...
Weiterhin, fahre ich das -20er Gemisch seit 2007 übrigens noch mit dem ersten originalen Deckel - noch nie hatte ich ein überkochen.
-----------------------------
Spielzeuge: [url=http://www.mz-baghiraforum.de/forum/viewtopic.php?f=33&t=8177]MZ Baghira Black Panther[/url], [url=http://www.flickr.com/photos/30504504@N04/sets/72157624093205083/]Triumph Daytona 675[/url], [url=http://farm5.static.flickr.com/4054/4676163524_e186ed4328_z.jpg]Yamaha DT 175[/url], Kreidler RMC
-----------------------------
-
- Knieschleifer
- Beiträge: 235
- Registriert: So 24. Jan 2010, 13:46
- Daytonafarbe: Eigene Kreation
- Wohnort: Kreis Limburg-Weilburg
- Hat sich bedankt: 7 Mal
- Danksagung erhalten: 7 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kühlwasser kocht
30. Aug 2014, 22:37 » TonaTreiber hat geschrieben:Gesundheit!30. Aug 2014, 15:23 » sulpch hat geschrieben: ... Unterinhibitierung...
Das Wort gibt bei Google 0 Treffer
Selbst wenn ich sasdfasdf bekomme ich Treffer...
Bitte erleuchte er mich
könnte auch Unterinhibition heisen, weiss net, bedeutet aber eine zu geringe Anwesenheit von Korrosioschutzinhibitoren die dann in einem System das Gegenteil bewirken. Nagel mich mit dem Ausdruck nicht fest, steht sinngemäß so in der Fachliteratur, hab ich im Buderus Handbuch für Heiztechnik gelesen
-
- Knieschleifer
- Beiträge: 235
- Registriert: So 24. Jan 2010, 13:46
- Daytonafarbe: Eigene Kreation
- Wohnort: Kreis Limburg-Weilburg
- Hat sich bedankt: 7 Mal
- Danksagung erhalten: 7 Mal
- Kontaktdaten:
Re: Kühlwasser kocht
30. Aug 2014, 22:42 » eltron hat geschrieben:@sulpch
Mit dem neuen Deckel bekämpft du aber nur die Symptome.
Der Deckel hat einen höheren Öffnungsdruck. Die Wassertemp. kann also höher steigen bis sie übersiedet.
Hilft und ist auch nicht schädlich, die Wassertemperatur geht damit nicht ein Grad runter.
Mit dem -20er Gemisch senkst du aber die Wassertemp!
Weiterhin:
Wo habe ich was von reinem Wasser geschrieben???
Stellst du das Gemisch auf -20°C ein (Glysantin : Wasser = 1:2) ist der Korrosionsschutz noch gegeben.
Dieses Mischungsverhältnis steht ja auch noch so auf der Flasche...
Weiterhin, fahre ich das -20er Gemisch seit 2007 übrigens noch mit dem ersten originalen Deckel - noch nie hatte ich ein überkochen.
Nee ich bekämpfe die Ursache, denn der Deckel schließt nicht richtig, bzw öffnet zu früh, lies mal hier im Forum nach!
Ich hab bei mir reines Wasser mit paar Prozent Mocool drin, eine höhere Wärmekapazität geht net und trotzdem kocht die Kiste. Kann ja sein, dass bei günstigen Toleranzen der Deckle oft im Alltag funkioniert, aber im Rennbetrieb wird der Hobel halt höher belastet.Wir hatten auf jeden Fall den Deckel bei unserer 2006er gewechselt, dann war Ruhe.
Die Ursache hat duplo850 weiter oben im Thread doch schon vor einem Jahr super beschrieben.
mfg
-
- Angststreifenvernichter
- Beiträge: 76
- Registriert: So 16. Mär 2014, 16:26
- Vorname: Marco
- Daytonafarbe: "R" Crystal White
- Modellreihe: Bj. 09-12-R
- Danksagung erhalten: 1 Mal
- Geschlecht:
Re: Kühlwasser kocht
Ich hab zur Zeit eigentlich nicht mehr als 6 Striche, allerdings kocht bei mir immer das Kühlwasser nach dem abstellen...
Ich weiß allerdings nicht, wann es zuletzt gewechselt wurde, denn 2 Jahre nach EZ steht einerseits ein Hacken aber auch ein Strich bei Kühlwasser. Die Daytona ist jetzt 4 Jahre alt, normal hätte ich es jetzt am Ende der Saison gewechselt.
Kann das Alter ein Hinweis sein? Aber normal hätten sie das dann auch letztes Jahr bei 3 Jahren mit tauschen müssen.
Ich weiß allerdings nicht, wann es zuletzt gewechselt wurde, denn 2 Jahre nach EZ steht einerseits ein Hacken aber auch ein Strich bei Kühlwasser. Die Daytona ist jetzt 4 Jahre alt, normal hätte ich es jetzt am Ende der Saison gewechselt.
Kann das Alter ein Hinweis sein? Aber normal hätten sie das dann auch letztes Jahr bei 3 Jahren mit tauschen müssen.