leider hat die Beziehung mit der Daisy nicht sehr lange gehalten.
Am Montag stellte ich mein Gas spiel ein. Kurz vor der schicht wollte ich dann eine kleine probefahrt machen. Rückenprotektor und lederhose liess ich aus - war ja nur kurz.
Motor war gerade warm, ich bin im 2. gang aus dem Kreisverkehr raus, habe beschleunigt. 50m nach dem kreisel dann kam eine bodenwelle, die daytona kam EXTREM von jetzt auf gleich ins pendeln.
Rechts links, 4-5 mal pro sekunde. sofort wurde das heftiger, halbe sekunde? Ich konnte nichts machen, wurde auf dem bike hochgeschleudert und versuchte mich nur fest zu halten. kam dann recgts auf den grün streifen und konnte wieder raus lenken. dann wurde das pendeln so stark, dass ich quasi im high sider abgeworfen wurde.
KH, mittwoch war op. schlüsselbein bruch. Schürf wunden am gesäß.
Habe jetzt ne tolle platte und 6 schiefe spax im schlüsselbein
Die maschine ist gegen eine anfangende leitplanke gerutscht.
kann nur mit links tippen, deshalb sorry.
Ich repariere meine Süße wieder
Aber meine Frage:
WIE KONNTE DAS PASSIEREN?????
Der lenkungsdämpfer ist ja nutzlos anscheinend.
Ich bin wirklich nur über eine Bodenwelle gefahren und war nicht zu schnell und geradeaus
Gruß Mark
PS: Halte mich für einen relativ sicheren / guten fahrer.
Meiner Meinung hat niemand eine chance da schnell genug zu handeln - es ging einfach alles so ultra schnell und ich war nur beschäftigt mich auf dem bike zu halten....
Es war so wie in diesem video etwa:
Re: Unfall nach starkem pendeln
Verfasst: Sa 16. Aug 2014, 20:20
von DonArcturus
Boah! Gut dass dir nichts schlimmere passiert ist, obwohl das, was dir passiert ist bereits schlimm genug ist. Gute Besserung!
Auch ohne Lenkungsdämpfer sollte sich das Pendeln eigentlich nicht so sehr aufschaukeln. Man kann nur spekulieren, ein Grund könnte jedoch ein defekter oder schlecht eingestellter Lenkkopf sein.
Stellt sich für mich dann auch die Frage, was man gegen sowas machen kann, wenns auftritt. Hinterradbremse betätigen?
Re: Unfall nach starkem pendeln
Verfasst: Sa 16. Aug 2014, 20:38
von Sonic675R
Hatte genau das selbe vor circa einem Jahr...nur hatte ich das Glück, dass ich die Karre auf der Straße halten konnte. Nach gefühlten 5 Minuten Lenkerschlagen (man hat sie wirklich links und rechts gegen den Lenkanschlag schlagen hören) konnte ich mich geistig wieder soweit zusammenraffen, dass ich das Gas komplett schließen und die Arme anspannen konnte. So hab ich sie wieder gefangen. War bei circa 180 km/h und hab dabei bestimmt 150m zurückgelegt. Danach erstmal angehalten, eine geraucht und den Kackstift aus der Kombi entfernt
5 Tage später flog der originale Lenkungsdämpfer raus und ein Öhlins kam rein ---> seitdem herrliche Ruhe
Re: Unfall nach starkem pendeln
Verfasst: Sa 16. Aug 2014, 20:55
von Mark
Was mich mit dem anderen Lenkungsdämpfer interessiert:
Hast du es auch noch, dass wenn du voll den hahn im 2. gang auf machst das dann bei der hoher drehzahl der lenker leicht schlackert sag ich mal? also wenn das vorderrad leicht wird?
Hast du es auch noch, dass wenn du voll den hahn im 2. gang auf machst das dann bei der hoher drehzahl der lenker leicht schlackert sag ich mal? also wenn das vorderrad leicht wird?
Musst ihn nur festhalten kommt auch immer drauf an wie stark du den LKD einstellst...aber ein klein bisschen schlackern darf er bei mir schon, aber halt kontrollierbar.
Re: Unfall nach starkem pendeln
Verfasst: So 17. Aug 2014, 15:39
von Marco
Hallo Mark,
Glück im Unglück trotz alledem! Sei es drum,ich wünsche Dir gute Besserung.
Gruss Marco
Re: Unfall nach starkem pendeln
Verfasst: So 17. Aug 2014, 19:21
von B12
Uiiiiuiiiiuiiiii....
Also auch Glückwunsch das dir nicht mehr passiert ist.
Wobei Schlüsselbeinbruch reicht ja schon, dazu "Gute Besserung" dann noch.
Lenkungsdämpfer wird wohl zu 80% schuld sein. Habe mir auch einen anderen für die
Daytona besorgt. Aber von LSL - denn kann man auch einstellen.
Das schlagen passiert wenn deine Front zu leicht wird. Das soll dann dein Lenkungsdämpfer "das schlagen" verhindern. Zu den 20% steht auch dein Federbein in der Pflicht.
Den das starke eintauchen des Hecks sollte das Federbein verhindern.
Aber das wäre dir sicherlich aber vorher schon aufgefallen wen das Federbein schlapp wäre.
Verhindern kannst das kaum ausser mit viel Erfahrung. Ich würde dazu die Arme durchstrecken und voll anspannen und Gewicht nach vorne aufs Rad bekommen (Noch Leicht aufstehen damit das eigene Körbergewicht nicht noch zum Pendelgewicht mit dazu kommt). Dazu noch hinten durchbremsen und vorne ein wenig mitbremsen. Sofern man das so schnell realisieren kann.
Wichtig ist das auf das Vorderrat wieder Gewicht kommt,
damit stabilisert sich das Rad schon wieder etwas von selbst.
Das alles aber ohne Gewähr, da ich es selber nocht nicht testen könnte.
Vielleicht kann das ja einer der Rennfahrer hier bestätigen, von der Theorie her.
Oder das als völlig Schwachsinnig abtun Oder besser wie er es verhindert.
Re: Unfall nach starkem pendeln
Verfasst: Mo 18. Aug 2014, 09:19
von Mark
Hallo,
danke
Ich weiß das ich noch Glück hatte aber der Schlüsselbeinbruch ist schon unangenehm.
Bezüglich der "was machen wenn" bin ich der Meinung das man da kaum reagieren konnte. Das ganze ging so wahnsinnig schnell. Ich hätte, wenn ich könnte, hinten gebremst aber da war ab dem ersten Moment nicht dran zu denken...
Wenn ich die Daisy im Winter wieder herrichte hole ich mir sofort einen neuen Lenkkungsdämpfer, lasse das Lenkkopflager einstellen / wechseln und mach mich nach einem Fahrwerk auf die suche
Re: Unfall nach starkem pendeln
Verfasst: Di 19. Aug 2014, 22:17
von Aprilianer
Ich seh das mit dem LKD nicht so kritisch. 95% des lenkerschlagen könnt ihr mit einem gut eingestellt Fahrwerk ersticken. Ich fahr schon seit eh und je den originalen und hab keine Probleme. Sauber eingestelltes Fahrwerk, gutes Lenkkopflager und gute Reifen reichen völlig aus. Auch bei meinen alten kawas haben alle immer gefragt wie ich ganz ohne fahren konnte. Die Lösung: Fahrwerk.
Hatte nie Probleme. Mit einem stärkeren lkd dämmt ihr das Problem zwar ein, aber bekämpft es nicht an der Wurzel.
Re: Unfall nach starkem pendeln
Verfasst: Mi 20. Aug 2014, 21:42
von eltron
Kann ich so bestätigen.
War bei mir anno 2007 nach dem Kauf auch so.
Beim starken Beschleunigen aus der Schräglage auf welligem Grund hat der Lenker geschlagen.
Mit Fahrwerkseinstellung ist es weg.
Re: Unfall nach starkem pendeln
Verfasst: Do 21. Aug 2014, 10:02
von DonArcturus
Habe irgendwo gelesen, dass ein weicher eingestelltes Fahrwerk das Schlagen vermindern kann, da das Vorderrad dann besseren Kontakt zum Boden hat und dadurch wieder geführt wird.
Re: Unfall nach starkem pendeln
Verfasst: Do 21. Aug 2014, 17:24
von Daytona_Floh
Problem ist auch das der Lenker viel zu Fest gehalten wird, gerade beim rausbeschleunigen.
wenn der Lenker locker in der Hand liegt, bleibt sie auch ruhig
fahre schon immer ohne und hab ganz selten Lenkerschlagen,
in Most, nach der Schikane hatte ich ein bisschen aber solange ich die Stummel locker in der Hand hab passiert da net viel mehr
man sollte die Stummel net mit ner Hantelstange verwechseln
gruß
Re: Unfall nach starkem pendeln
Verfasst: Do 21. Aug 2014, 17:41
von DenisS
Danke - so isses.....
Re: Unfall nach starkem pendeln
Verfasst: Do 21. Aug 2014, 17:50
von Mark
Also da muss ich jetzt nochmal drauf eingehen.
Ich weiß nicht ob ihr jetzt von dem leichten - ich nenn es mal flattern - vom lenker ausgeht, welcher bei mir immer bei Vollgas in den Gängen 1 - 3 und Drehzahl ab 10.000 aufgetreten ist.
Oder von dem richtigen pendeln wie in dem Video. Weil ich kann mir kaum vorstellen das man das Pendeln, oder Lenkerschlagen was es eher war noch retten kann
Ich muss aufjedenfall da was gegen tuen weil bevor das Problem nicht aus der Welt ist werde ich nicht mehr normal fahren können.
Wenn es wirklich am Fahrwerk liegt muss ich mich doch schon wundern, ein Supersportler von 2009 sollte doch ein so gutes Fahrwerk haben, dass das ausgeglichen werden kann.
Oder ist hier die Einstellung des Serienfahrwerks gemeint? Da kenn ich mich nämlich nicht aus - habe aber auch nicht dran rumgedreht.
Re: Unfall nach starkem pendeln
Verfasst: Do 21. Aug 2014, 18:09
von Chris675R
Also nicht das man jetzt aneinander vorbei redet:
Beim Lenkerflattern (Shimmy) pendelt der Lenker in beide Richtungen OHNE in den Lenkanschlag zu gehen > lässt sich gut abfangen.
Beim Lenkerschlagen (Kickback, Tank Slapper) schlägt der Lenker in beiden Richtungen gegen den Lenkanschlag, teilweise auch gegen den Tank > schwierig wieder einzufangen und deutlich gefährlicher.
Dann kann noch das ganze Motorrad ins Pendeln geraten, meist in Folge von einem Shimmy, wenn man z.B. den Lenker krampfhaft festhält und die Schwingungen vom Shimmy sich auf das ganze Motorrad übertragen. Ich denke mal, dass das bei dir der Fall war. Weit sitzende Kleidung, vor allem Textil, verstärkt den Effekt dann noch.
Du schreibst, dass du in den ersten 3 Gängen immer Shimmy hattest, dann ist definitiv etwas faul an der Fahrwerksabstimmung. Ich bin schon zig Motorräder gefahren, auch 1000er OHNE Lenkungsdämpfer und ich hatte da nur in seltenen Fällen Shimmy und ich bin oft mit Powerwheelies aus der Kurve.
Falls du dich mit dem Fahrwerk nicht auskennst, dann würde ich zu einem Experten gehen und da ein Grundsetup machen lassen. Ich würde sagen, dass bei dir das Federbein definitiv falsch für deine Bedürfnisse/Gewicht angestimmt ist. Es kann ja auch sein, dass der Vorbesitzer daran rum geschraubt hat.