Bericht 04.10 Speer Hockenheim
Verfasst: Do 4. Okt 2012, 23:51
Nach meinem heutigen Renntraining am Hockenheimring wollte ich mal meinem Ärger etwas Luft machen.
Bis dato war ich eigentlich überzeugt von der Organisationsfähigkeit und Freundlichkeit von Speer-Racing.
Allerdings ist heute eigentlich so ziemlich alles schief gelaufen was schief laufen kann.
Am Vortag lief eigentlich alles wie gewohnt, freundlicher und wie immer lustiger Empfang durch die Speer Jungs.
Da wir recht früh vor Ort waren hatten wir sogar noch freie Boxenwahl. Soweit so gut.
Der folgende Renntag fing mit recht gemischtem Wetter an. Es war sehr kühl aber noch trocken.
Temperatur bekam ich nicht wirklich in meinem Reifen.... Wie denn auch... 3 Turns 3 mal rot.
Grundsätzlich finde ich es gut das bei Stürzen die Turns ohne Risiko einzugehen UNTERbrochen werden.
Wenn ein Turn mit einer Restzeit von 2 oder 3 Minuten nicht wieder freigegeben wird habe ich auch dafür noch Verständnis.
Wenn aber ein Turn mit einer Restzeit von fast 7 Minuten nicht wieder freigeben wird OHNE das mir ein trifftiger Grund genannt wird dann versteh ich das nicht wirklich. Die Strecke war nach einem Sturz wieder frei und wurde einfach nicht mehr freigegeben. Keinerlei Flüssigkeiten ausgetreten der Gestürtzte ist sogar noch aus eigener Kraft in die Box gefahren.
Natürlich kann Speer nichts dafür wenn viele Rotphasen entstehen weil leider Gottes viele Holzköpfe zu viel Geld haben. Allerdings fand ich es sehr schade das mir auch noch unnötig Zeit genommen wird ohne eine Begründung.
Summa Summarum eine Anzahl von geschlagenen 7 Runden (!!!) am Vormittag.
Gut blöd gelaufen am Mittag war recht starker Regen gemeldet also freute ich mich etwas auf freies fahren.
Gegen Ende der Mittagspause fing es richtig heftig an zu regnen und wir montierten den zweiten Satz Felgen mit passenden Bridgestone Regenbereifung. Meine Stimmung hob sich stark als im Fahrerlager die Durchsage kam das ab nun "Open Pitlane" ist, also wie von mir gewünscht, freies fahren. Wir beschlossen also recht entspannt die nötigen Änderungen vorzunehmen für den Regen.
Nach 20 Minuten fuhr ich dann in voller Regenmontur auf die doch recht freie und sehr nasse Strecke.
Ich hatte von Beginn an großes Vertrauen in die Bridgestone Reifen und fühlte mich recht schnell wohl obwohl es meine erste Regenfahrt überhaupt war.
Auf der Strecke tummelten sich einige Leute die aus dem Instruktorentraining kamen. Sie versuchten ihr Glück bei stehendem Wasser auf der Strecke mit nicht ganz passender Bereifung. Nun gut sie waren sehr langsam aber verhielten sich dafür tadellos! Kein unnötiges Linien verlassen oder umdrehen.
Als nach 3 Runden die schwarz weiß karrierte Flagge geschwenkt wurde war ich stark verwundert. Es war gerade mal 14 Uhr, der Regio Cup findet erst um 17:30 statt und auf der Strecke steht noch massig Wasser, die können doch niemals den normalen Gruppenbetrieb wieder aufnehmen.
In meiner Box angekommen habe ich bei der Organisation nachgefragt wieso es jetzt eine Unterbrechung gab.
Für die Teilnehmer vom Instruktorentraining wurde ein Extra 20 Minuten Fenster eingebaut.
Extrem verwundert lief ich an meine Box zurück. An der Boxenmauer bemerkte ich das genau 2 Instruktorengruppen von ich glaube insgesamt 8 oder 9 am fahren waren.
Das waren genau die Leute die so oder so vorher schon beim freien Fahren unterwegs waren.
In der Box angekommen schaute ich kurz über das Motorrad und überprüfte den Luftdruck und andere Kleinigkeiten um diese 20 Minuten zu überbrücken.
Total heiß auf fahren fuhr ich nachdem der Turn des Instruktorentrainings durch die typische Flagge beendet wurde an die Ampel und wartete.
Nach 5 Minuten Wartezeit erfuhr ich dann das jemand ordentlich Öl auf der Zufahrt zur Parabolika verteilt hat.
Wie auch immer man an dieser Stelle bei einem Instruktorentraining stürzen kann mag mir weiterhin ein Rätsel sein.
Nach 20 Minuten kam von der Organisation eine Durchsage das es wohl durch die schlechten Bedingungen wohl noch weitere 30 Minuten dauern würde die Öllache zu entfernen.
Nach 50 Minuten war die Strecke bereinigt. An dieser Stelle mal ein Lob an die Streckenposten. Unter diesen Bedingungen Öl zu entfernen ist sicherlich nicht das einfachste. Bindemittel konnte man durch den Regen ja nicht benutzen.
Ich zog mich also wieder an und machte mich fertig zur Ausfahrt. Die Bedingungen hatten sich nur minimalst verbessert.
Es regnete nicht mehr aber die Strecke war trotzdem total nass. Auch die Leute aus der Nachbarbox machten sich bereit zum Angriff.
An der Ampel angekommen wurde uns erklärt das nochmals 20 Minuten Instruktorentraining eingeschoben werden.
Jeder hatte eigentlich mit einer open Pitlane gerechnet.
Angesäuert bin ich wieder an meine Box zurück und wartete den Turn ab.
Die Sonne kam zum Vorschein und die Strecke began langsam wieder abzutrocknen.
Nach dem Instruktorentraining kam die Durchsage das ab nun wieder eine open Pitlane ist. Aus einigen Nachbarboxen war ein höhnisches Klatschen zu vernehmen.
Bei nun abtrocknender Strecke fuhr ich wieder raus um mal zu sehen wie man auf einem Regenreifen rumturnen kann.
Leider trocknete die Ideallinie recht schnell ab und ich merkte wie der Regenreifen etwas zu warm wurde.
Nun gut man muss ja nicht mit aller Gewalt das Material herrannehmen.
Also fuhr ich wieder in die Box und betrachtete mir etwas die Wetterlage.
Es waren noch knapp 40 Minuten bis zum Regio Cup also beschloss ich mich umzuziehen und langsam meine Sachen zu packen.
Die Strecke war mittlerweile zu trocken für Regenreifen aber noch zu nass für Rennreifen.
Auf der Rennstrecke waren eigentlich fast nur noch Leute aus dem Instruktorentraining die mit einer Straßenbereifung wie S20 oder PiPo genau das richtige Werkzeug für das Wetter hatten.
10 Minuten vor dem Start des Regio Cups fing es nochmal kurz an zu nieseln, allerdings dauerte dieser Schauer nichtmal 1 Minute. Die Strecke war für meinen Geschmack weiterhin für den Regio Cup fahrbar.
2 Minuten vor dem Start wurden alle Rennen annuliert. So wirklich auf Verständnis stieß man mit dieser Entscheidung nicht.
Also weiterhin open Pitlane bis 18 Uhr.
Am Ende des Tages habe ich es auf insgesamt 14 Runden inkl Boxen Ein - und Ausfahrt geschafft.
Sehr enttäuschend für einen kompletten Renntag.
Besonders glücklich war ich mit dem Veranstalter nicht.
Ich verstehe nicht wieso Fahrer aus der Instruktorengruppe eine extra Schiene erhalten obwohl sie auch bei der open Pitlane mitfahren durften. Ich habe es den Leuten des Trainings gegönnt aber es kann ja nicht sein das man bei dem Instruktorentraining am Ende die vierfache Fahrzeit hat von einem Sportfahrertraining. Von der Organisation gab es auch kein richtiges Statement als ich das trotz meines Ärgers freundlich hinterfragt habe.
Ich will aber auch gleich klarstellen das es wohl eine Ansichtssache ist. Wenn jemand in dem Fall anderer Meinung ist kann ich das verstehen, allerdings war das alles sehr sehr grenzwertig aus meiner Sichtweise.
Also im großen und ganzen hat mir die Kombination heute nicht sonderlich geschmeckt.
Ich werde jetzt ein paar Tage über das Renntraining nachdenken und dann werde ich mir auch überlegen ob ich in Zukunft nochmal etwas bei Speer buchen werde.
Bis dato war ich eigentlich überzeugt von der Organisationsfähigkeit und Freundlichkeit von Speer-Racing.
Allerdings ist heute eigentlich so ziemlich alles schief gelaufen was schief laufen kann.
Am Vortag lief eigentlich alles wie gewohnt, freundlicher und wie immer lustiger Empfang durch die Speer Jungs.
Da wir recht früh vor Ort waren hatten wir sogar noch freie Boxenwahl. Soweit so gut.
Der folgende Renntag fing mit recht gemischtem Wetter an. Es war sehr kühl aber noch trocken.
Temperatur bekam ich nicht wirklich in meinem Reifen.... Wie denn auch... 3 Turns 3 mal rot.
Grundsätzlich finde ich es gut das bei Stürzen die Turns ohne Risiko einzugehen UNTERbrochen werden.
Wenn ein Turn mit einer Restzeit von 2 oder 3 Minuten nicht wieder freigegeben wird habe ich auch dafür noch Verständnis.
Wenn aber ein Turn mit einer Restzeit von fast 7 Minuten nicht wieder freigeben wird OHNE das mir ein trifftiger Grund genannt wird dann versteh ich das nicht wirklich. Die Strecke war nach einem Sturz wieder frei und wurde einfach nicht mehr freigegeben. Keinerlei Flüssigkeiten ausgetreten der Gestürtzte ist sogar noch aus eigener Kraft in die Box gefahren.
Natürlich kann Speer nichts dafür wenn viele Rotphasen entstehen weil leider Gottes viele Holzköpfe zu viel Geld haben. Allerdings fand ich es sehr schade das mir auch noch unnötig Zeit genommen wird ohne eine Begründung.
Summa Summarum eine Anzahl von geschlagenen 7 Runden (!!!) am Vormittag.
Gut blöd gelaufen am Mittag war recht starker Regen gemeldet also freute ich mich etwas auf freies fahren.
Gegen Ende der Mittagspause fing es richtig heftig an zu regnen und wir montierten den zweiten Satz Felgen mit passenden Bridgestone Regenbereifung. Meine Stimmung hob sich stark als im Fahrerlager die Durchsage kam das ab nun "Open Pitlane" ist, also wie von mir gewünscht, freies fahren. Wir beschlossen also recht entspannt die nötigen Änderungen vorzunehmen für den Regen.
Nach 20 Minuten fuhr ich dann in voller Regenmontur auf die doch recht freie und sehr nasse Strecke.
Ich hatte von Beginn an großes Vertrauen in die Bridgestone Reifen und fühlte mich recht schnell wohl obwohl es meine erste Regenfahrt überhaupt war.
Auf der Strecke tummelten sich einige Leute die aus dem Instruktorentraining kamen. Sie versuchten ihr Glück bei stehendem Wasser auf der Strecke mit nicht ganz passender Bereifung. Nun gut sie waren sehr langsam aber verhielten sich dafür tadellos! Kein unnötiges Linien verlassen oder umdrehen.
Als nach 3 Runden die schwarz weiß karrierte Flagge geschwenkt wurde war ich stark verwundert. Es war gerade mal 14 Uhr, der Regio Cup findet erst um 17:30 statt und auf der Strecke steht noch massig Wasser, die können doch niemals den normalen Gruppenbetrieb wieder aufnehmen.
In meiner Box angekommen habe ich bei der Organisation nachgefragt wieso es jetzt eine Unterbrechung gab.
Für die Teilnehmer vom Instruktorentraining wurde ein Extra 20 Minuten Fenster eingebaut.
Extrem verwundert lief ich an meine Box zurück. An der Boxenmauer bemerkte ich das genau 2 Instruktorengruppen von ich glaube insgesamt 8 oder 9 am fahren waren.
Das waren genau die Leute die so oder so vorher schon beim freien Fahren unterwegs waren.
In der Box angekommen schaute ich kurz über das Motorrad und überprüfte den Luftdruck und andere Kleinigkeiten um diese 20 Minuten zu überbrücken.
Total heiß auf fahren fuhr ich nachdem der Turn des Instruktorentrainings durch die typische Flagge beendet wurde an die Ampel und wartete.
Nach 5 Minuten Wartezeit erfuhr ich dann das jemand ordentlich Öl auf der Zufahrt zur Parabolika verteilt hat.
Wie auch immer man an dieser Stelle bei einem Instruktorentraining stürzen kann mag mir weiterhin ein Rätsel sein.
Nach 20 Minuten kam von der Organisation eine Durchsage das es wohl durch die schlechten Bedingungen wohl noch weitere 30 Minuten dauern würde die Öllache zu entfernen.
Nach 50 Minuten war die Strecke bereinigt. An dieser Stelle mal ein Lob an die Streckenposten. Unter diesen Bedingungen Öl zu entfernen ist sicherlich nicht das einfachste. Bindemittel konnte man durch den Regen ja nicht benutzen.
Ich zog mich also wieder an und machte mich fertig zur Ausfahrt. Die Bedingungen hatten sich nur minimalst verbessert.
Es regnete nicht mehr aber die Strecke war trotzdem total nass. Auch die Leute aus der Nachbarbox machten sich bereit zum Angriff.
An der Ampel angekommen wurde uns erklärt das nochmals 20 Minuten Instruktorentraining eingeschoben werden.
Jeder hatte eigentlich mit einer open Pitlane gerechnet.
Angesäuert bin ich wieder an meine Box zurück und wartete den Turn ab.
Die Sonne kam zum Vorschein und die Strecke began langsam wieder abzutrocknen.
Nach dem Instruktorentraining kam die Durchsage das ab nun wieder eine open Pitlane ist. Aus einigen Nachbarboxen war ein höhnisches Klatschen zu vernehmen.
Bei nun abtrocknender Strecke fuhr ich wieder raus um mal zu sehen wie man auf einem Regenreifen rumturnen kann.
Leider trocknete die Ideallinie recht schnell ab und ich merkte wie der Regenreifen etwas zu warm wurde.
Nun gut man muss ja nicht mit aller Gewalt das Material herrannehmen.
Also fuhr ich wieder in die Box und betrachtete mir etwas die Wetterlage.
Es waren noch knapp 40 Minuten bis zum Regio Cup also beschloss ich mich umzuziehen und langsam meine Sachen zu packen.
Die Strecke war mittlerweile zu trocken für Regenreifen aber noch zu nass für Rennreifen.
Auf der Rennstrecke waren eigentlich fast nur noch Leute aus dem Instruktorentraining die mit einer Straßenbereifung wie S20 oder PiPo genau das richtige Werkzeug für das Wetter hatten.
10 Minuten vor dem Start des Regio Cups fing es nochmal kurz an zu nieseln, allerdings dauerte dieser Schauer nichtmal 1 Minute. Die Strecke war für meinen Geschmack weiterhin für den Regio Cup fahrbar.
2 Minuten vor dem Start wurden alle Rennen annuliert. So wirklich auf Verständnis stieß man mit dieser Entscheidung nicht.
Also weiterhin open Pitlane bis 18 Uhr.
Am Ende des Tages habe ich es auf insgesamt 14 Runden inkl Boxen Ein - und Ausfahrt geschafft.
Sehr enttäuschend für einen kompletten Renntag.
Besonders glücklich war ich mit dem Veranstalter nicht.
Ich verstehe nicht wieso Fahrer aus der Instruktorengruppe eine extra Schiene erhalten obwohl sie auch bei der open Pitlane mitfahren durften. Ich habe es den Leuten des Trainings gegönnt aber es kann ja nicht sein das man bei dem Instruktorentraining am Ende die vierfache Fahrzeit hat von einem Sportfahrertraining. Von der Organisation gab es auch kein richtiges Statement als ich das trotz meines Ärgers freundlich hinterfragt habe.
Ich will aber auch gleich klarstellen das es wohl eine Ansichtssache ist. Wenn jemand in dem Fall anderer Meinung ist kann ich das verstehen, allerdings war das alles sehr sehr grenzwertig aus meiner Sichtweise.
Also im großen und ganzen hat mir die Kombination heute nicht sonderlich geschmeckt.
Ich werde jetzt ein paar Tage über das Renntraining nachdenken und dann werde ich mir auch überlegen ob ich in Zukunft nochmal etwas bei Speer buchen werde.