Cartagena - same day, different shit...
Verfasst: Di 23. Apr 2013, 16:51
Wir schreiben das Jahr 2012.
Die Welt ist auf dem Wege unterzugehen. Da bekomme ich aus der Hauptstadt ne PN mit der Frage, ob ich nicht Lust hätte nächstes
Jahr mit nach Cartagena zu fahren? Tanja ist auch da und würde unter Umständen den Instruktor spielen.
Da stellten sich mir zwei Fragen:
1. Wo zur Hölle in Deutschland ist Cartagena? (ich dachte ich kenne schon alle Rennstrecken hier zumindest auf der Landkarte)
2. Ist über das Ende der Welt hinaus zu planen überaus sinnvoll?
Frage 2 war schnell mit „JA“ zu beantworten, da ich an so einen scheiß eh nicht glaube. Also ging es zügig an die Beantwortung von Frage 1.
Dazu habe ich dann mal den guten alten Dierke Weltatlas rausgekramt und musste feststellen, dass Cartagena nicht in Deutschland,
sondern im sonnigen Spanien liegt. Das machte auch Sinn, weil der Termin ja im April sein sollte. Also Augen zu und durch.
Man ist ja schließlich nur einmal in seinem Leben Jung. Zügig die Anmeldung ausgefüllt und mit Freude die Bestätigung kurze zeit später in den Händen gehalten.
Das war erledigt, aber nun ging die Planung erst richtig los.
Was ich noch alles zu erledigen hatte, wurde alles artig notiert, aber die Liste wurde länger und länger. Aber egal der Winter wird lang(wusste ich da noch nicht), dann passt das schon.
Die Tage verstrichen und plötzlich stellte sich diese dumme Frage: „Wie kommen wir da eigentlich hin?“
Auf dem Globus sind das zwar nur 3 Fingerbreit, aber in echt dann doch wieder 2500km. Etliche PNs später stand der Entschluss fest.
Wir fahren nicht, wir fliegen. Wenn schon auf die Kacke hauen, dann aber mit Schwung
Also noch fix den Transport der Mopeds geregelt und da ging der Spaß schon los. Laut einer gewissen Dame aus diesem Forum,
deren Name ich an dieser Stelle nicht nenne (kam schon ) sollte die Verladestation mit A beginnen und irgendwo in der Nähe von Berlin liegen.
Ende vom Lied war, dass es sich um Altenberge bei Münster handelte. Für mich nicht so tragisch, da es fast genauso weit weg ist wie Berlin,
aber der Uwe durfte mal ne schöne Weltreise machen. Das kennt der doch sonst nur zu Forentreffen
Irgendwann im tiefsten Winter
Mitlerweile ist der Weltuntergang denkbar knapp an uns vorbeigegangen und die vielen Deppen da draußen ärgern sich heute bestimmt immer noch,
dass sie jeden Schiet auf Vorrat gekauft haben.
Dafür hat uns hier oben im Norden der Winter fest in der Hand. So einen Mist kann ich ja gar nicht gebrauchen. In zwei Wochen soll die Karre weg
und noch ist nix gemacht. Die Rennpappe ist noch nicht dran, die Schaltung ist auch noch nicht verbaut und von dem vermaledeiten Zündschloss
wollen wir mal gar nicht reden. (das wäre nen Thread für sich wert) Und bei Minusgraden in der Garage basteln macht echt keinen Spaß. Aber es nützt nix.
Die Deadline rückt näher, also Zwiebelmäßig in 4 Schichten angezogen und ab in die Gefriertruhe. Ich hätte es nicht für möglich gehalten,
aber man kann sich doch warmarbeiten; auch bei den Temperaturen. Der Zusammenbau lief doch recht unspäktakulär und ich konnte die Lady einen Tag vor
Abtransport fertig aus der Garage schieben und probieren, ob sie Anspringt und sie da….
NIX! Drei Mal husten und tot. Okay, zweiter Versuch: vier Mal husten, zwei Mal Röcheln und wieder tot. Die Batterie kann’s ja nicht sein. Die ist brandneu und randvoll geladen. (wird noch mal wichtig)
Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei und ihr ist bestimmt kalt. Also Daumendrücken, Gas ganz leicht anlegen und Starter drücken: YEEEEEEEEEEEEESSSSSS. Sie lebt.
Doch was ist das. Gas loslassen und sie geht aus???? Jetzt mach hier keine Zicken Madame! Macht sie aber doch glatt noch zwei Mal.
Beim dritten Versuch halte das Gas einfach ein wenig länger und dann hat sie sich auch endlich aus dem Winterschlaf erhoben.
Noch fix die restlichen Sachen in die Transportkisten verpacken, damit man ja nichts vergisst oder gar zu viel mitnimmt. (im Nachhinein ein mehr als lächerlicher Gedanke)
Tag der Verladung:
Bisher hat alles wunderbar geklappt. 350km zur Verladestation nur mit drei Mal Gas und zwei Mal Bremse hinter mich gebracht; den Rest hat der Tempomat vom SuperB erledigt
Angekommen in Altenberge musste ich feststellen, dass ich eigentlich nichts mit hatte, obwohl der Kofferraum randvoll war. Die Nachbarn aus den Niederlanden haben das Material gleich Hänger weise angekarrt.
Nun gut, fürs nächste Mal weiß ich bescheid Noch gucken, wie die Kleine auf den Trailer geschoben wird und dann ab nach Hause. Da werde ich von einem der Verladejogis unsanft ausm Gespräch gerissen!
„Hier du da, deine Maschine springt nicht an!“ Wasn nu los???
Ich hin guck ihn an: „Ist ja auch kein Wunder. Man setzt sich ja nicht einfach auf die Lady eines anderen und glaubt dann noch, die macht, was man will!!!“
(Schuld waren wohl die Startversuche zwei Tage zuvor, aber das muss ja keiner wissen )
Dann ist sie endlich verladen und die Reise nach Spanien kann beginnen….
to be continued
Die Welt ist auf dem Wege unterzugehen. Da bekomme ich aus der Hauptstadt ne PN mit der Frage, ob ich nicht Lust hätte nächstes
Jahr mit nach Cartagena zu fahren? Tanja ist auch da und würde unter Umständen den Instruktor spielen.
Da stellten sich mir zwei Fragen:
1. Wo zur Hölle in Deutschland ist Cartagena? (ich dachte ich kenne schon alle Rennstrecken hier zumindest auf der Landkarte)
2. Ist über das Ende der Welt hinaus zu planen überaus sinnvoll?
Frage 2 war schnell mit „JA“ zu beantworten, da ich an so einen scheiß eh nicht glaube. Also ging es zügig an die Beantwortung von Frage 1.
Dazu habe ich dann mal den guten alten Dierke Weltatlas rausgekramt und musste feststellen, dass Cartagena nicht in Deutschland,
sondern im sonnigen Spanien liegt. Das machte auch Sinn, weil der Termin ja im April sein sollte. Also Augen zu und durch.
Man ist ja schließlich nur einmal in seinem Leben Jung. Zügig die Anmeldung ausgefüllt und mit Freude die Bestätigung kurze zeit später in den Händen gehalten.
Das war erledigt, aber nun ging die Planung erst richtig los.
Was ich noch alles zu erledigen hatte, wurde alles artig notiert, aber die Liste wurde länger und länger. Aber egal der Winter wird lang(wusste ich da noch nicht), dann passt das schon.
Die Tage verstrichen und plötzlich stellte sich diese dumme Frage: „Wie kommen wir da eigentlich hin?“
Auf dem Globus sind das zwar nur 3 Fingerbreit, aber in echt dann doch wieder 2500km. Etliche PNs später stand der Entschluss fest.
Wir fahren nicht, wir fliegen. Wenn schon auf die Kacke hauen, dann aber mit Schwung
Also noch fix den Transport der Mopeds geregelt und da ging der Spaß schon los. Laut einer gewissen Dame aus diesem Forum,
deren Name ich an dieser Stelle nicht nenne (kam schon ) sollte die Verladestation mit A beginnen und irgendwo in der Nähe von Berlin liegen.
Ende vom Lied war, dass es sich um Altenberge bei Münster handelte. Für mich nicht so tragisch, da es fast genauso weit weg ist wie Berlin,
aber der Uwe durfte mal ne schöne Weltreise machen. Das kennt der doch sonst nur zu Forentreffen
Irgendwann im tiefsten Winter
Mitlerweile ist der Weltuntergang denkbar knapp an uns vorbeigegangen und die vielen Deppen da draußen ärgern sich heute bestimmt immer noch,
dass sie jeden Schiet auf Vorrat gekauft haben.
Dafür hat uns hier oben im Norden der Winter fest in der Hand. So einen Mist kann ich ja gar nicht gebrauchen. In zwei Wochen soll die Karre weg
und noch ist nix gemacht. Die Rennpappe ist noch nicht dran, die Schaltung ist auch noch nicht verbaut und von dem vermaledeiten Zündschloss
wollen wir mal gar nicht reden. (das wäre nen Thread für sich wert) Und bei Minusgraden in der Garage basteln macht echt keinen Spaß. Aber es nützt nix.
Die Deadline rückt näher, also Zwiebelmäßig in 4 Schichten angezogen und ab in die Gefriertruhe. Ich hätte es nicht für möglich gehalten,
aber man kann sich doch warmarbeiten; auch bei den Temperaturen. Der Zusammenbau lief doch recht unspäktakulär und ich konnte die Lady einen Tag vor
Abtransport fertig aus der Garage schieben und probieren, ob sie Anspringt und sie da….
NIX! Drei Mal husten und tot. Okay, zweiter Versuch: vier Mal husten, zwei Mal Röcheln und wieder tot. Die Batterie kann’s ja nicht sein. Die ist brandneu und randvoll geladen. (wird noch mal wichtig)
Alle guten Dinge sind ja bekanntlich drei und ihr ist bestimmt kalt. Also Daumendrücken, Gas ganz leicht anlegen und Starter drücken: YEEEEEEEEEEEEESSSSSS. Sie lebt.
Doch was ist das. Gas loslassen und sie geht aus???? Jetzt mach hier keine Zicken Madame! Macht sie aber doch glatt noch zwei Mal.
Beim dritten Versuch halte das Gas einfach ein wenig länger und dann hat sie sich auch endlich aus dem Winterschlaf erhoben.
Noch fix die restlichen Sachen in die Transportkisten verpacken, damit man ja nichts vergisst oder gar zu viel mitnimmt. (im Nachhinein ein mehr als lächerlicher Gedanke)
Tag der Verladung:
Bisher hat alles wunderbar geklappt. 350km zur Verladestation nur mit drei Mal Gas und zwei Mal Bremse hinter mich gebracht; den Rest hat der Tempomat vom SuperB erledigt
Angekommen in Altenberge musste ich feststellen, dass ich eigentlich nichts mit hatte, obwohl der Kofferraum randvoll war. Die Nachbarn aus den Niederlanden haben das Material gleich Hänger weise angekarrt.
Nun gut, fürs nächste Mal weiß ich bescheid Noch gucken, wie die Kleine auf den Trailer geschoben wird und dann ab nach Hause. Da werde ich von einem der Verladejogis unsanft ausm Gespräch gerissen!
„Hier du da, deine Maschine springt nicht an!“ Wasn nu los???
Ich hin guck ihn an: „Ist ja auch kein Wunder. Man setzt sich ja nicht einfach auf die Lady eines anderen und glaubt dann noch, die macht, was man will!!!“
(Schuld waren wohl die Startversuche zwei Tage zuvor, aber das muss ja keiner wissen )
Dann ist sie endlich verladen und die Reise nach Spanien kann beginnen….
to be continued