Achterbahn Ledenon
Verfasst: Fr 5. Apr 2013, 22:26
Ledenon mit Art Motors
Racing with friends…
So, hier nun also mein erster Bericht von meinem allerersten Renntrainig überhaupt:
Ganz kurz, für bzw gegen die Organisation von Art motors könnte ich einen eigenen Bericht verfassen. An dieser Stelle nur so viel, zu teuer für schlechte Leistung. Wenn da Interesse besteht, kann ich gerne auch noch mal schildern, was die alles verbockt haben.
Ich erzähl nur vom Sonntag, denn der Samstag war total für die Katz‘. Das Instrukteur-Training war keines als solches, Rundenzeit: 2:10… nicht der Rede wert. (ich durfte nicht überholen und der „Instrukteur“ ist im Schneckentempo die Strecke abgefahren)
Samstagabend sind wir mit Liiva und Insel_kind die Strecke einmal abgelaufen. Idealline bequatschen und Besonderheiten aufzählen und hää? Schwitzen?
In der Beschreibung vom Circuit de ledenon steht geschrieben: starke Steigungen, die so manchem Fahrradfahrer oder Fußgänger Probleme bereiten. Nun ja, am Ende des nur knapp über 3 km langen Kurses wusste ich, was damit gemeint war.
Zitat eines ehemaligen IDM-Fahrers: ledenon ist ne asphaltierte Motocross-strecke
Dieser Kurs hat alle Kurven, die man in der Welt finden kann außer tittenglatt (sorry, is n Begriff aus der Seefahrt und bedeutet: eben…)
Also Sonntag. Das Wetter: gut, 19° die Strecke trocken und der wohl spektakulärste Kringel, den es gibt, galt es zu bezwingen. Oder war es anders rum??? Es konnte beginnen.
Raus aus der Box rein in die erste Kurve. Eine lange Links, mit 3 Scheitelpunkten, am Ende macht sie zu und ist nach außen hin abfallen. Gut halbwegs geschafft, dann in einen Rechtsknick über eine Kuppe rüber nicht zu früh für die scharfe Rechts bremsen, denn die ist positiv geneigt. Hier kann man spät einlenken und früh ans Gas gehen. Mist, nicht geglückt, zu langsam… über die nächste Kuppe, wo ist denn die nächste Kurve??? Ohh, Mist, ist ja schon da, hartes anbremsen in die nächste links. Auch nach außen abfallend. Hier hatte ich einen kleinen highsider. Nicht all zu früh ans Gas… jetzt kommt der spektakulärste Part dieser ohnehin aber wahnwitzigen Achterbahnfahrt.
Der links knick geht leicht bergauf über eine Kuppe rüber, früh das Moped aufrichten, sonst wirst du zu weit rausgetragen und der nächste Rechtsschwung mit Schmackes… na ja, mehr oder weniger . Um hier Zeit mit zu nehmen, erfordert es viel Mut… wieder eine scharfe rechts, positiver kurvenwinkel, spät einlenken und früh ans Gas. Hier kommt viel Druck auf die Räder. Grip ohne ende… wenn man das nur nutzen könnte… verdammt, wieder Zeit liegen gelassen…
Jetzt wieder eine Kuppe. Die nächste Kurve sieht man nicht, bis man drin ist. am Einlenkpunkt steht ein Hütchen als Hilfe, anpeilen und blindlinks in den Linksknick, verdammt. Den konnte man doch Vollgas nehmen. Wieder zu viel gebremst…
Die Linkskurve macht zu, weit raustragen lassen und dann hart rein, um die darauffolgende Rechts sauber zu erwischen. Verdammt noch mal, die Kurve hat zwei Scheitelpunkte. Also wieder zu früh eingelenkt, jetzt werde ich aber langsam wahnsinnig. Okay, jetzt geht’s weiter zum „loch“ nach dem kleinen Rechtsschlenker, bei dem man nicht genau weiß, wie man hier nun bremsen soll, kommt das „loch“. Die letzte kurve vor Start/Ziel. Mein Instrukteur meinte, hier nicht bis zum Scheitelpunkt bremsen, es kommt hier zu viel Druck auf den reifen, dass er abschmiert… gesagt, getan. Also mit zug auf der Kette, so wie befohlen, durch den Scheitelpunkt. Oh verdammt ist das doll hier, die g-kraft zwingt mich auf dem Sitz sitzen zu bleiben. Keine Kraft für hanging-off viel zu weit nach außen, ich muss abrechen, kann nicht voll ans Gas gehen… jetzt die Steigung hoch, verdammt, 125 PS und die Kiste stellt sich dermaßen an??? (Das war die Stelle, an der wir am Abend zuvor ins Schwitzen gerieten.) Die Steigung ist mörderisch.
Also ab den Berg nach oben, hier wird das Vorderrad ganz leicht. Der Lenker schlägt, das Moped wheelt… fuck, sowas hab ich noch nie gemacht(wheelie) … lieber vom Gas gehen als vor der Boxengasse, wo’s alle sehen können abzuschmieren.
So, über Start/Ziel rüber, wo war noch gleich die erste Kurve? Wieder ne blinde Kurve erst mal bremsen… Mist, zu langsam usw usw… verdammt noch mal, ich lass hier überall Zeit liegen, weil ich ganz einfach Schiss hab. Am Ende war es „nur“ 1:42,008 11 Sekunden hinter der Spitze.
Nächstes Jahr komm ich wieder. Und dann bezwinge ich dich du Teufelskurs!
Diese Strecke ist der absolute Wahnsinn. Meine noch junge RennsportÄra hätte keinen besseren Anfang nehmen können. Allerdings muss ich mir selbst eingestehen, bevor ich auf diese Strecke gekommen wäre, hätte ich doch lieber schon mehr Erfahrung gehabt. Denn dieser Kurs verlangt einem einfach alles ab und das volle Potential, den vollen Spaß gibt’s hier erst, wenn man sein Fahrstil schon gefunden hat.
Und dahin brauch ich noch ne ganze Weile.
In diesem Sinne, training, training training
Racing with friends…
So, hier nun also mein erster Bericht von meinem allerersten Renntrainig überhaupt:
Ganz kurz, für bzw gegen die Organisation von Art motors könnte ich einen eigenen Bericht verfassen. An dieser Stelle nur so viel, zu teuer für schlechte Leistung. Wenn da Interesse besteht, kann ich gerne auch noch mal schildern, was die alles verbockt haben.
Ich erzähl nur vom Sonntag, denn der Samstag war total für die Katz‘. Das Instrukteur-Training war keines als solches, Rundenzeit: 2:10… nicht der Rede wert. (ich durfte nicht überholen und der „Instrukteur“ ist im Schneckentempo die Strecke abgefahren)
Samstagabend sind wir mit Liiva und Insel_kind die Strecke einmal abgelaufen. Idealline bequatschen und Besonderheiten aufzählen und hää? Schwitzen?
In der Beschreibung vom Circuit de ledenon steht geschrieben: starke Steigungen, die so manchem Fahrradfahrer oder Fußgänger Probleme bereiten. Nun ja, am Ende des nur knapp über 3 km langen Kurses wusste ich, was damit gemeint war.
Zitat eines ehemaligen IDM-Fahrers: ledenon ist ne asphaltierte Motocross-strecke
Dieser Kurs hat alle Kurven, die man in der Welt finden kann außer tittenglatt (sorry, is n Begriff aus der Seefahrt und bedeutet: eben…)
Also Sonntag. Das Wetter: gut, 19° die Strecke trocken und der wohl spektakulärste Kringel, den es gibt, galt es zu bezwingen. Oder war es anders rum??? Es konnte beginnen.
Raus aus der Box rein in die erste Kurve. Eine lange Links, mit 3 Scheitelpunkten, am Ende macht sie zu und ist nach außen hin abfallen. Gut halbwegs geschafft, dann in einen Rechtsknick über eine Kuppe rüber nicht zu früh für die scharfe Rechts bremsen, denn die ist positiv geneigt. Hier kann man spät einlenken und früh ans Gas gehen. Mist, nicht geglückt, zu langsam… über die nächste Kuppe, wo ist denn die nächste Kurve??? Ohh, Mist, ist ja schon da, hartes anbremsen in die nächste links. Auch nach außen abfallend. Hier hatte ich einen kleinen highsider. Nicht all zu früh ans Gas… jetzt kommt der spektakulärste Part dieser ohnehin aber wahnwitzigen Achterbahnfahrt.
Der links knick geht leicht bergauf über eine Kuppe rüber, früh das Moped aufrichten, sonst wirst du zu weit rausgetragen und der nächste Rechtsschwung mit Schmackes… na ja, mehr oder weniger . Um hier Zeit mit zu nehmen, erfordert es viel Mut… wieder eine scharfe rechts, positiver kurvenwinkel, spät einlenken und früh ans Gas. Hier kommt viel Druck auf die Räder. Grip ohne ende… wenn man das nur nutzen könnte… verdammt, wieder Zeit liegen gelassen…
Jetzt wieder eine Kuppe. Die nächste Kurve sieht man nicht, bis man drin ist. am Einlenkpunkt steht ein Hütchen als Hilfe, anpeilen und blindlinks in den Linksknick, verdammt. Den konnte man doch Vollgas nehmen. Wieder zu viel gebremst…
Die Linkskurve macht zu, weit raustragen lassen und dann hart rein, um die darauffolgende Rechts sauber zu erwischen. Verdammt noch mal, die Kurve hat zwei Scheitelpunkte. Also wieder zu früh eingelenkt, jetzt werde ich aber langsam wahnsinnig. Okay, jetzt geht’s weiter zum „loch“ nach dem kleinen Rechtsschlenker, bei dem man nicht genau weiß, wie man hier nun bremsen soll, kommt das „loch“. Die letzte kurve vor Start/Ziel. Mein Instrukteur meinte, hier nicht bis zum Scheitelpunkt bremsen, es kommt hier zu viel Druck auf den reifen, dass er abschmiert… gesagt, getan. Also mit zug auf der Kette, so wie befohlen, durch den Scheitelpunkt. Oh verdammt ist das doll hier, die g-kraft zwingt mich auf dem Sitz sitzen zu bleiben. Keine Kraft für hanging-off viel zu weit nach außen, ich muss abrechen, kann nicht voll ans Gas gehen… jetzt die Steigung hoch, verdammt, 125 PS und die Kiste stellt sich dermaßen an??? (Das war die Stelle, an der wir am Abend zuvor ins Schwitzen gerieten.) Die Steigung ist mörderisch.
Also ab den Berg nach oben, hier wird das Vorderrad ganz leicht. Der Lenker schlägt, das Moped wheelt… fuck, sowas hab ich noch nie gemacht(wheelie) … lieber vom Gas gehen als vor der Boxengasse, wo’s alle sehen können abzuschmieren.
So, über Start/Ziel rüber, wo war noch gleich die erste Kurve? Wieder ne blinde Kurve erst mal bremsen… Mist, zu langsam usw usw… verdammt noch mal, ich lass hier überall Zeit liegen, weil ich ganz einfach Schiss hab. Am Ende war es „nur“ 1:42,008 11 Sekunden hinter der Spitze.
Nächstes Jahr komm ich wieder. Und dann bezwinge ich dich du Teufelskurs!
Diese Strecke ist der absolute Wahnsinn. Meine noch junge RennsportÄra hätte keinen besseren Anfang nehmen können. Allerdings muss ich mir selbst eingestehen, bevor ich auf diese Strecke gekommen wäre, hätte ich doch lieber schon mehr Erfahrung gehabt. Denn dieser Kurs verlangt einem einfach alles ab und das volle Potential, den vollen Spaß gibt’s hier erst, wenn man sein Fahrstil schon gefunden hat.
Und dahin brauch ich noch ne ganze Weile.
In diesem Sinne, training, training training