Drücken vs. Legen
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Topic author - Angststreifenvernichter
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Drücken vs. Legen
Hallo Kollegen,
vielleicht kann ich hier mal eine kleine Diskussion zur Kurventechnik anstoßen.
Folgendes „Problem“:
Ich war ja auch beim letzten Getting Started mit dabei und hatte in den ersten beiden Turns gefühlt einige Probleme mit der richtigen Kurventechnik.
Am Anfang wollte der (moderate) Hang-Off einfach nicht richtig klappen und ich hab nicht kapiert warum.
Im 3. Turn gings dann ganz gut, aber das Problem bzw. meinen Fehler hab ich eigentlich erst jetzt im Nachhinein verstanden, nachdem ich mich mal auf meine Landstraßen-Kurventechnik aktiv konzentriert habe.
Über die ErFAHRungsjahre gewöhnt man sich ja einen Stil an und denkt im Allgemeinen auch nicht mehr sonderlich drüber nach.
Jedenfalls ist es so, dass ich mir auf der LS im flotten, führerscheinerhaltenden Tourentempo einen Stil angewöhnt habe,
bei dem ich 95% aller Kurven, egal ob schnelle oder langsame, in einer Drück-Technik fahre.
Diese hat IMHO auch einige signifikante Vorteile auf der LS gegenüber dem Legen:
1. Man hat einen besseren Überblick über die Kurve, da der Kopf höher und weiter zum Kurvenäußeren bleibt (vor allem wenns Innen ne Felswand oder Bewuchs etc. hat)
2. Der Kopf bleibt rel. zentral über der Maschine und bildet nicht den „äußeren“ Punkt des Verbundes, großer Vorteil nach rechts gegen Leitplanken bzw. links gegen die lebensverneinenden irren Kollegen!
3. Durch die zentrale Körperhaltung und den steten Knieschluss kann man schneller und präziser reagieren.
4. Wenig „geturne“ + Knieschluss führt zu einer runderen Linie und weniger Stress.
Und jetzt noch zwei nicht ganz so ernst gemeinte Argumente:
5. Durch die allgemein aufrechtere Körperposition ist man nicht ständig in Angriffsstellung, ich finde das mäßigt ein bisschen den Drang zum Heizen?!
6. Der Reifen wird bei „normaler“ Fahrweise bei gleicher Geschwindigkeit bis auf die Kante abgefahren, man hat den ja auch ganz bezahlt…
7. …noch was?
Das alles ist auf der LS zwar nett, auf dem Ring aber natürlich ungeeignet und so war es wohl so,
dass ich das Drücken am Anfang nicht so recht rausbekommen hab und in einer Mischtechnik auf der Strecke rumgeeiert bin.
Der Kurveninnere Arm war oft zu gestreckt und hat einen ordentlichen Hang-Off versaut.
Naja, im letzten Turn hats wie gesagt deutlich besser funktioniert, auch wenn ich das Warum noch nicht ganz verstanden hatte.
Daher nun meine Frage an euch, was für eine Kurventechnik habt ihr euch auf der LS angewöhnt?
Vor-Nachteile?
Und die Leute, die öfters auf dem Kringel fahren, auf der LS aber drücken, habt ihr euch einen Schalter im Hirn antrainiert?
Klick, Drücken hat Pause, ab jetzt nur noch Legen bzw. Hang-Off?
Wahrscheinlich stellt sich die Frage bei entsprechender Geschwindigkeit und richtig tiefem Hang-Off gar nicht mehr,
weil der eh nur noch in einer sauberen Legetechnik funktioniert?
Grüße [smilie=s094.gif]
vielleicht kann ich hier mal eine kleine Diskussion zur Kurventechnik anstoßen.
Folgendes „Problem“:
Ich war ja auch beim letzten Getting Started mit dabei und hatte in den ersten beiden Turns gefühlt einige Probleme mit der richtigen Kurventechnik.
Am Anfang wollte der (moderate) Hang-Off einfach nicht richtig klappen und ich hab nicht kapiert warum.
Im 3. Turn gings dann ganz gut, aber das Problem bzw. meinen Fehler hab ich eigentlich erst jetzt im Nachhinein verstanden, nachdem ich mich mal auf meine Landstraßen-Kurventechnik aktiv konzentriert habe.
Über die ErFAHRungsjahre gewöhnt man sich ja einen Stil an und denkt im Allgemeinen auch nicht mehr sonderlich drüber nach.
Jedenfalls ist es so, dass ich mir auf der LS im flotten, führerscheinerhaltenden Tourentempo einen Stil angewöhnt habe,
bei dem ich 95% aller Kurven, egal ob schnelle oder langsame, in einer Drück-Technik fahre.
Diese hat IMHO auch einige signifikante Vorteile auf der LS gegenüber dem Legen:
1. Man hat einen besseren Überblick über die Kurve, da der Kopf höher und weiter zum Kurvenäußeren bleibt (vor allem wenns Innen ne Felswand oder Bewuchs etc. hat)
2. Der Kopf bleibt rel. zentral über der Maschine und bildet nicht den „äußeren“ Punkt des Verbundes, großer Vorteil nach rechts gegen Leitplanken bzw. links gegen die lebensverneinenden irren Kollegen!
3. Durch die zentrale Körperhaltung und den steten Knieschluss kann man schneller und präziser reagieren.
4. Wenig „geturne“ + Knieschluss führt zu einer runderen Linie und weniger Stress.
Und jetzt noch zwei nicht ganz so ernst gemeinte Argumente:
5. Durch die allgemein aufrechtere Körperposition ist man nicht ständig in Angriffsstellung, ich finde das mäßigt ein bisschen den Drang zum Heizen?!
6. Der Reifen wird bei „normaler“ Fahrweise bei gleicher Geschwindigkeit bis auf die Kante abgefahren, man hat den ja auch ganz bezahlt…
7. …noch was?
Das alles ist auf der LS zwar nett, auf dem Ring aber natürlich ungeeignet und so war es wohl so,
dass ich das Drücken am Anfang nicht so recht rausbekommen hab und in einer Mischtechnik auf der Strecke rumgeeiert bin.
Der Kurveninnere Arm war oft zu gestreckt und hat einen ordentlichen Hang-Off versaut.
Naja, im letzten Turn hats wie gesagt deutlich besser funktioniert, auch wenn ich das Warum noch nicht ganz verstanden hatte.
Daher nun meine Frage an euch, was für eine Kurventechnik habt ihr euch auf der LS angewöhnt?
Vor-Nachteile?
Und die Leute, die öfters auf dem Kringel fahren, auf der LS aber drücken, habt ihr euch einen Schalter im Hirn antrainiert?
Klick, Drücken hat Pause, ab jetzt nur noch Legen bzw. Hang-Off?
Wahrscheinlich stellt sich die Frage bei entsprechender Geschwindigkeit und richtig tiefem Hang-Off gar nicht mehr,
weil der eh nur noch in einer sauberen Legetechnik funktioniert?
Grüße [smilie=s094.gif]
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Re: Drücken vs. Legen
Also ich habe mir das mittlerweile so angewöhnt das ich in kurzen aufeinander folgenden Kurven so gut wie nur Drücke und in den richtig schön lang gezogenen Kurven Lege und evtl. auch den Hang-off benutze. Ich muss aber sagen das ich mich eigentlich beim Legen im allgemeinen wohler fühle als beim Drücken aber gut das ist wohl bei jedem verschieden....
Zu 3: Beim Legen hat man doch in der Regel auch die Knie am Tank oder wie machst du das? Ich finde das Präzieser als beim Drücken.....
Zu 3: Beim Legen hat man doch in der Regel auch die Knie am Tank oder wie machst du das? Ich finde das Präzieser als beim Drücken.....
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Re: Drücken vs. Legen
Kurveninneren Arm einknicken und das innere Knie nach vorne bis ans Sturzpad, müsste für den Anfang schon reichen. Wenn Attacke, wird aber wieder abgehangen und aktiv umgesetzt und die kurvenäußere Fußraste belastet und und und ...
Muß man sich halt angewöhnen und ein bisserl üben. Das braucht seine Zeit.
Das mit dem Reifen komplett abfahren klappt dann auch mit steigender Geschwindigkeit.
Muß man sich halt angewöhnen und ein bisserl üben. Das braucht seine Zeit.
Das mit dem Reifen komplett abfahren klappt dann auch mit steigender Geschwindigkeit.
der Organspender
765, was sonst?
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Re: Drücken vs. Legen
Kurven äusseren Arm an den Tank!, und so weit runter das der Knieschleifer nur so jammert...Organspender hat geschrieben:Kurveninneren Arm einknicken und das innere Knie nach vorne bis ans Sturzpad,.
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Re: Drücken vs. Legen
Geht net, bei meiner Segelstange...FLEXER hat geschrieben: Kurven äusseren Arm an den Tank!
der Organspender
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Re: Drücken vs. Legen
Ich habe die erFAHRung gemacht, dass man gerade über sowas eigentlich so wenig wie möglich nachdenken sollte und sich nicht zu etwas zwingen (überspitzt gesagt) sollte.
Der richtige Bewegungsablauf kommt dann von ganz alleine, auch das Knie am Boden.
Bei Tourenfahrten bleibe ich mit der unteren Hälfte des Körpers in Kurven ganz neutral (mittig & gerade) auf der Maschine sitzen und bewege meinen Oberkörper je nach Speed und Kurvenverlauf mehr oder weniger zur Kurveninneren Seite.
Wenn es dann flotter wird auf der Renne z.B. Rutsche ich dann mit dem Arsch mit nach Innen und dann geht alles ganz easy und von selbst.
"Drücken" finde ich vom prinzip her schon deswegen s...TsssTsss...e, weil man künstlich das Mopped in zusätzliche Schräglage bringt und sich bei sand oder Öl auf der strasse selbst die sicherheitsreserven nimmt.
Allerdings habe ich auch auf der Nordschleife schon Leute erlebt, die grundsätzlich mit drücken durch jede Kurve fahren und dabei ebenfalls unerklärliche schräglagen erreichen.
Der richtige Bewegungsablauf kommt dann von ganz alleine, auch das Knie am Boden.
Bei Tourenfahrten bleibe ich mit der unteren Hälfte des Körpers in Kurven ganz neutral (mittig & gerade) auf der Maschine sitzen und bewege meinen Oberkörper je nach Speed und Kurvenverlauf mehr oder weniger zur Kurveninneren Seite.
Wenn es dann flotter wird auf der Renne z.B. Rutsche ich dann mit dem Arsch mit nach Innen und dann geht alles ganz easy und von selbst.
"Drücken" finde ich vom prinzip her schon deswegen s...TsssTsss...e, weil man künstlich das Mopped in zusätzliche Schräglage bringt und sich bei sand oder Öl auf der strasse selbst die sicherheitsreserven nimmt.
Allerdings habe ich auch auf der Nordschleife schon Leute erlebt, die grundsätzlich mit drücken durch jede Kurve fahren und dabei ebenfalls unerklärliche schräglagen erreichen.
Re: Drücken vs. Legen
meine rede.marc675 hat geschrieben:
"Drücken" finde ich vom prinzip her schon deswegen s...TsssTsss...e, weil man künstlich das Mopped in zusätzliche Schräglage bringt und sich bei sand oder Öl auf der strasse selbst die sicherheitsreserven nimmt.
deine vorteile dieser technik in allen ehren.. aber.. nee..
wenn du kein hang-off praktizieren willst ist das absolut ok.
dann würd ich aber an deiner stelle ganz klassisch neutral aufm bock sitzen unds wedeln lassen. nix drücken nix bobbes bewegen.
drücken tu ich beim wenden..^^
zu meiner technik auffer landstraße.
ich mache nen "landstraßen hang off"
d.h. oberkörper bleibt mehr mittig als auffer renne.
so mache ich mich schmaler.
praktisch bei normaler landstraßenbreite..
so in etwa auffer landstraße..:
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Re: Drücken vs. Legen
HI,
grundsätzlich würde ich Euch die Bücher von "Keith Code" der "Richtige Dreh" empfehlen...gibts Band1 und 2 ...... beide sind TOP - Pflichtlektüre.
Hanging Off hat an sich auf der Straße nix zu suchen .... vielleicht auf SEHR gut bekannten Strecken, da der Fahrstil recht "unflexibel" ist wenn es um schnelle Richtungswechsel geht oder wenn plötzlich was auf der Straße steht was nicht da stehen sollte...........dann schaust mal ganz blöde wenn man wie der Affe auf dem Scheifstein am Mopped hängt.
In diesem Sinne
Tom
grundsätzlich würde ich Euch die Bücher von "Keith Code" der "Richtige Dreh" empfehlen...gibts Band1 und 2 ...... beide sind TOP - Pflichtlektüre.
Hanging Off hat an sich auf der Straße nix zu suchen .... vielleicht auf SEHR gut bekannten Strecken, da der Fahrstil recht "unflexibel" ist wenn es um schnelle Richtungswechsel geht oder wenn plötzlich was auf der Straße steht was nicht da stehen sollte...........dann schaust mal ganz blöde wenn man wie der Affe auf dem Scheifstein am Mopped hängt.
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Tom
http://www.DannerMotorradteile.de ...... Anfragen bitte nur per e-mail!
Re: Drücken vs. Legen
klar, die strecke MUSS unbedingt bekannt sein..!tom1 hat geschrieben:HI,
vielleicht auf SEHR gut bekannten Strecken, da der Fahrstil recht "unflexibel" ist...
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Re: Drücken vs. Legen
hi ishikawa,
du machst doch alles richtig! auf der landstrasse gibt es keinen besseren stil als das drücken.
du hast die übersicht und fühlst dich wohl, besser gehts nicht.
auf der renne kannst du dir mit viel übung dann den hang off stil angewöhnen, dann hast du mit der gleichen geschwindigkeit noch mehr schräglagenreserven, d.h.du kannst entweder noch tiefer gehen zum ausweichen oder bist noch nicht am reifenlimit zum bremsen, oder halt mit noch mehr speed und schräglage.
ein gutes buch gibt es auch von lee parks "alles im griff, fahrtechnik für motorräder". wenn du es nicht gleich kaufen willst, schau mal in deiner örtlichen bücherei zum leihen.
gruß dirk
du machst doch alles richtig! auf der landstrasse gibt es keinen besseren stil als das drücken.
du hast die übersicht und fühlst dich wohl, besser gehts nicht.
auf der renne kannst du dir mit viel übung dann den hang off stil angewöhnen, dann hast du mit der gleichen geschwindigkeit noch mehr schräglagenreserven, d.h.du kannst entweder noch tiefer gehen zum ausweichen oder bist noch nicht am reifenlimit zum bremsen, oder halt mit noch mehr speed und schräglage.
ein gutes buch gibt es auch von lee parks "alles im griff, fahrtechnik für motorräder". wenn du es nicht gleich kaufen willst, schau mal in deiner örtlichen bücherei zum leihen.
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Re: Drücken vs. Legen
Auf keinen Fall solltest Du es mit Gewalt versuchen.
I live with fear every day but sometimes she lets me race
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Re: Drücken vs. Legen
Jau a Twist of the Wrist ist wirklich gut, kauft euch auf keinen Fall das Buch von Bernd Spiegel. Die obere Hälfte des Motorrades ist ein zusammengewürfelter haufen von Infos. Zusammengefasst mit zuviel Text, war absolut enttäuscht. Keith Code ist eher ein Übungshandbuch, aber wirklich zu empfehlen.tom1 hat geschrieben:HI,
grundsätzlich würde ich Euch die Bücher von "Keith Code" der "Richtige Dreh" empfehlen...gibts Band1 und 2 ...... beide sind TOP - Pflichtlektüre.
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Re: Drücken vs. Legen
Fand "Die obere Hälfte des Motorrades" eigentlich recht gut. Man muß halt sehen, daß der Typ Verhaltensforscher ist und deswegen gern mal weit ausholt, um Hintergründe zu erklären. Kompakt bekommt man das ganze dann in dem Übungsbuch "Motorradtraining alle Tage". Vielleicht führ ich mir trotzdem mal noch die Bücher von Keith Code zu Gemüte, dazulernen schadet nie. OKPef
mein schwanz brennt!
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Re: Drücken vs. Legen
Hmm, ob dir dann Keith Code gefällt. Wie hat Lothar Schauer das ausgedrückt, viele erzählen was zu Fahrphysik doch nur wenige können es schlüssig und gut und vorallem richtig erklären.
Ich kanns dir ausleihen wenn du willst!
Gruß
Romo
Ich kanns dir ausleihen wenn du willst!
Gruß
Romo
Re: Drücken vs. Legen
Ich habe mir es gerade bei Amazon bestellt, werde mal am we posten wie es mir gefallen hat.
Sag mir Deinen Namen und ich sage Dir wie du heißt