Welche ist die Beste Basis für ein Trackday Bike ?

[da_kobold]

Die Kurbelwellen, Heckrahmen (original) und Zylinderköpfe der ersten Generationen werden langsam leider auch immer schwieriger zu bekommen. Ich bin großer Fan der Streety 765 aber den großen 50.000 km Test von Motorrad hat sie leider nur bedingt gut überstanden

[edwynhund]

also ich fahre meine 2006er Daytona immer noch auf der Renne.
Die hatte zwar 2015 einen Motorschaden aber mit einem revidierten Ersatzmotor bin ich jetzt seit 2016 unterwegs.
Bin damit viele Jahre T-Challenge und diverse Langstreckenrenne gefahren (mindestens 5-6 2 Tages und mehr Veranstaltungen).
Bis jetzt tatsächlich völlig problemlos (außer mal PickUp tauschen, aber das ist ja normal).
Der Motor hat seit dem zwei Revisionen bekommen (2020 und 2024).

Also wenn es ernsthaft auf den Kringel gehen soll mit Ambitionen dann kann es aber eigenltich nur eine Gen3 werden oder eine umgebaute 765er bin ich der Meinung.
Rein zum Spaß auf dem Kringel würde ich wohl zur Gen2 tendieren oder eine fertig umgebaute Gen1 wo alle Kinderkrankheiten behoben wurden.

Gruß
Micha

[Reiner62]

Es ist doch eher die Frage was dein Budget/ Handwerkliche Möglichkeiten hergeben.
Die 675 Daytonas ab 2013 waren/ sind wohl die standfestesten Motoren im 3-Zylinder Regal. Für den 765 Umbau muss das Budget und handwerkliche Können vorhanden sein. Wenn man dann noch den Drilling liebt muss es eine der Optionen sein.

Ich muss leider zugeben das ich auf eine Honda CBR 600 PC37 gewechselt bin, nachdem ich die Daytona ab und an weggeworfen habe und das Gefühl nicht mehr kam und meine S1000RR nach wenigen Kilometern auf dem Ring einen Ventil-Abriss hatte.
Aus der Not wurde wahre Liebe. Mir gab die Daytona selbst mit all den Umbauten kein Gefühl wie es die alte CBR geschafft hat (die CBR hatte beim kauf bereits 60.000km drauf).
Mir liegt der Vierzylinder auf der Strecke besser weil ich gefühlt mehr Drehzahl nutzen kann, linear schöner dosieren kann und es sich harmonischer anfühlt (persönliches Gefühl), die Standard Bremsen und das Fahrwerk haben mir auch gut gepasst und ich hatte bezüglich Preis/Leistung einfach ein wahren WOW Moment, die Kiste ist deutlich günstiger und Teile auch billiger. Weiterhin hatte ich mit der 675 immer die Sorge das doch irgendwann mal was am Motor stirbt wie es doch recht häufig zu sehen war. Dafür muss man bei der Honda fluchen egal was man schrauben muss, da ist die Triumph Lichtjahre angenehmer zu schrauben. Würde ich gerade Suchen: Würde es eine gute PC 40 werden, dann hast du das komplette Kontrastprogramm zur 1000er und hast noch die Chance HRC Teile zu finden. Der Motor ist nicht umsonst so lange in der Moto 2 gefahren.

Budget und Handwerkliches Geschick bzw. die richtigen Leute mit Ahnung hätte ich. Ich will aber wenn ich was anderes bekomme definitiv keinen Reihenvierer (ausgenommen R1 ab 2015). Fahre bereits seit 2008 1000 Reihenvierer auf der Renne.
Ein Triple wäre das was ich eigentlich möchte.

[Reiner62]

Bei der ab 2013er Daytona würd ich nur zu Bedenken geben, dass, wenn doch mal was defekt, ist gerade beim Motor Ersatzteile bzw Ersatzmotoren eher Einhornstaub sind.
Für Gen1 und 2 gibts massig gebrauchte Ersatzteile.
Die 675er Daytona passt auch geometrisch besser zum Rennfahren, die Streeties sind vom Werk aus eher auf den Straßenbetrieb ausgelegt. Wenn das scharf sein soll müsste man bei Schwingendrehpunkt/Umlenkung und evtl Gabelbrücke nachrüsten.
Ist halt die Frage was du vor hast. Gemütliches Trackdayfahren oder doch eher Hobbycup?

Das Rennen fahren hab ich hinter mir gelassen.( Bin 15 Jahre RLC und DLC Endurance gefahren)
Trackdays, aber gemütlich ist nicht so meins