1000km und kein Ende...

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1000km und kein Ende...

Beitrag von fsracingteam » Mi 28. Mär 2012, 10:42

1000 Km und kein Ende…
Hier mal ein kleiner Vorbericht zu unserem Abenteuer in Hockenheim an Ostern.



Ich weiß nicht was es war, wahrscheinlich meine jugendliche Unbekümmertheit, die mich dazu getrieben hat diesen Wahnsinn mit zu machen, aber es ist jetzt nun mal Fakt, dass das FS Racingteam am Ostersamstag 2012 bei den 1000km von Hockenheim am Start stehen wird.

Spalteisen: Daytona 675, Kampfname „Black Beauty“
Fahrer 1: Franky Schumacher, Kampfnahme „Schumi“
Fahrer 2; Michael Polenz, Kampfnahme „Fat Rabbit“


Meine bisherigen Erfahrungen bei Langstrecken beschränken sich auf eine handvoll sporadischer Rennstarts bei 3 und 6 Stundenrennen am Nürburgring. Dies erfolgte meistens im Laufe der Rennsaison und diente eher als umfangreicheres Training mit viel Fahrzeit.
„Fat Rabbit“ kann hier schon auf eine mehrmalige Teilnahme bei den 1000km zurückblicken. Die Hoffnung, hier auf Routine zu treffen zerschlugen sich nach den ersten Fragen nach dem Reglement. „Da hab ich noch nie so richtig reingeschaut“ … na Klasse.

Also hab ich mich dann mal durch das technische und sportliche Reglement gewühlt. Hierbei musste ich feststellen, dass wir für die Klasse 3 (600er Klasse, seriennah) meine Black Beauty wieder ein wenig entschärfen müssen! Kein Schaltautomat, kein 10 Liter Alutank (Ok, ist bei einem Langstreckenrennen auch ziemlich behämmert), keine Carbonairbox, originaler Luftfilter, etc.
Es sind jetzt noch 6 Wochen Zeit bis zum Rennstart und eigentlich ist mal noch nichts passiert. D.h. es müssen nun erstmal, in der unbeheizten Garage, ein paar Sonderschichten eingelegt werden um Startklar zu werden. Dann sollten wir zur Durchführung des Rennens Klasse 3 (– 840 km Dauerprüfung und 50km Sprintprüfung) [die wirklichen 1000km müssen nur die Jungs mit den großen Motorböcken fahren] noch ein Schlachtplan ausgearbeitet werden. Wer ist Startfahrer, welche Reifen in der Dauerprüfung, welche Reifen für den Sprint, welche Bremsbeläge, Wann, Wo, Wie, Was… Sprintrennen sind ja doch irgendwie einfacher.

Nun ja zumindest stehen schon mal 50% unserer Boxencrew parat. Flo H. aus W. und Der Thommes L. aus B, werden uns die Boxenschlampen machen Herzlichen Dank hierfür!!
Der „Rest“ sollte sich in den nächsten 14 Tagen noch klären.

Was haben wir denn sonst noch so für Problemchen? Achja, ich komme vorher gar nicht mehr zum Fahren. Ok, am 04.03. gibt es noch ein kurzes Supermoto Training, aber das ist ja eher ne Spaßveranstaltung, als wie eine ernste Trainingsvorbereitung für so ne Langstreckenhatz.
Ok, ok dann wird mein Winterrost eben in der Dauerprüfung abgestriffen. Hochgradig albern, aber dieses Jahr für mich leider nicht darstellbar.
„Fat Rabbit“ ist ja vor den 1000km ne Woche in Aragon mit seiner Cup-Streettriple zum trainieren. Er wird sicherlich Kreise um mich fahren! Ein Team ist nur so start wie sein schwächstes Glied. Da wird er dann wohl durch müssen. 

Sponsoren, Sponsoren.
Durch Schicksalsfügung haben wir sogar ein paar Rennsportbegeisterte Sponsoren gefunden. Hier sei zunächst mal der T5net e.V. genannt, ebenso wie Rennservice-Grimm.de, als auch Lutz-Raumsysteme.de, die uns bereits viele Jahre die Stange halten. Ohne die finanzielle, materielle und manchmal auch moralische Unterstützung, wären wir oft nicht soweit gekommen, wie uns dies in der Vergangenheit gelungen ist. Wie z.B. bei unserem ersten Rennsieg in der Daytona Challenge 2011 in Most.


Fortsetzung folgt…








Fitness, Fitness….
Basis aller Langstreckenrennen sollte eine gute körperliche Physis sein. Ein Blick in den Spiegel offenbarte mir, dass hier wohl noch Optimierungsbedarf besteht. Nachdem ich im letzten Frühjahr die Lederkombi mit der Wasserpumpenzange schließen musste, hatte mich der Ehrgeiz gepackt, es diesen Winter nicht wieder soweit kommen zu lassen. Nun ja, ich muss wohl auch an diesem Ziel gescheitert sein. Ausgangsgewicht nach Weihnachten waren, 85,8kg, verteilt auf eine 177cm Länge. Das wird dann mit einer 52er Kombi wieder ordentlich eng, wenn man einen vernünftigen Rückenprotektor drunter haben möchte.

Sport empfinde ich schon als geil. Ich mach Ihn viel und gerne, aber an einem schicken Kuchen und einem guten Essen kann ich leider nur schwer vorbeikommen.
Nun denn, also weiterhin Joggen, Radeln und die Hanteln schwingen. Mindestens 5 mal die Woche, besser 6 mal. Das klappte auch ganz gut. Nachdem auch Obst und mehr Gemüse den Weg in den Ernährungsplan gefunden haben, purzelten auch die Pfunde. 84,9kg; 83,8kg; 83,0kg; 82,4kg, 81,9kg …. Das war für die ersten 5 Wochen ganz Ok. Dann kam eine leichte fleischliche Schwäche und führte wieder zu 83,1kg. Das erklärte Ziel sollte so um die 80kg liegen und in den verbleibenden Wochen durchaus auch noch umsetzbar sein.
Ich hoffe allerdings sehr, dass meine Unterarme beim Fahren nicht wieder dick wie nen LKW- Auspuff werden, aber das lässt sich nur beim Fahren feststellen. Meine Auswickelübungen mit einem 3kg Gewicht und die Handpressen sollten hier zumindest mal eine gute Grundlage schaffen.
Auch „Fat Rabbit“ nutzte wieder den Heimtainer bzw. das örtliche Fitnessstudio um ein wenig Kondition zu bolzen. Körperlich sollten wir also einigermaßen parat sein.
Getreu dem Motto: „Ob Ihr wirklich richtig steht, sehr Ihr wenn Euch aufm Mopped das Licht nicht ausgeht.“

Fahrpraxis…

… Meine fahrerische Rennvorbereitung für die 1000km begrenzte sich auf ein eintägiges Supermototraining von Lothar Schauer in Gevelsberg am 04.03. Die Driftchallenge Anfang Januar in der Nürburgringarena hatte mit Supermotofahren aber gerade mal absolut gar nichts zu tun.
Das rumgerutsche auf den Hochbeinmofas musste dieses Jahr als Vorbereitung einfach mal ausreichen. Außerdem habe ich ja auch die ganze Dauerprüfung noch Zeit mich wieder auf ein ordentliches Tempo einzuschießen. 
Da ich nun das erste Mal im regulären Fahrbetrieb auf so einem Crossmoped mit Straßenpellen saß, war ich von der entspannten Sitzposition positiv angetan. Meine Fitness war auch überraschend gut, aber der ungewohnte Einsatz der Gliedmaßen zauberte mir allerdings einen königlichen Muskelkater in die Glieder, an dem ich dann doch ein wenig zu schlucken hatte.
Ist halt schwierig zu trainieren, die Hufe immer nach vorne zum Vorderrad zu strecken.
Auch die für uns Gebückte etwas ungewohnte Armhaltung führte zu recht dicken Unterarmen. Beim Crossen soll es ja noch schlimmer sein. Da kann ich vor den Schlammspringern aber nur den Hut ziehen.
Nun denn, Spaß hat es gemacht und ein wenig den Winterrost abgestriffen habe ich dabei auch noch. So nen Supermoto Tag ist natürlich kein Ersatz für ein vernünftiges Renntraining, aber immerhin mal ein Anfang.

Da ich ja nun nahezu perfekt vorbereitet bin (aktuell wieder 82,1kg, aber 2 kg sollten in den nächsten 4 Wochen noch verschwinden) muss nun unsere „Blackbeauty“ für Ihren Einsatz feingeschliffen werden, aber das ist wieder ein anderes handwerkliches Kapitel…

Umbau, Umbau tätäärrääää

Nach den zuvor bereits genannten Rückrustumbauten, müssen natürlich auch die einfachen Dinge geklärt werden, wie z.B. die passende Übersetzung. Der Technikfreak meines Vertrauens „Ketchup“ schlug uns eine 17/47 vor. „Das passscht dann auch in Schräglage in der Parabolika. 17/46 isscht zu kurzsch. Da kommscht in den Begrenzä.
Na Ok. Dann mal Kettenrad tauschen und „mal eben“ das Ritzel runterziehen.
Wer meine bisherigen Geschichten kennt, weiß was passiert, wenn egal was „mal eben“ gemacht werden soll. In der Regel bekomme ich nen Tobsuchtsanfall, irgendwas wird irreparabel beschädigt und ich muss wieder ne menge Kohle ausgeben um den selbst verursachten Schaden wieder hinzubiegen. „Handwerken“ ist mir einfach nicht in die Wiege gelegt worden. Zwei linke Hände und zehn Daumen, was will man machen.

Mit steigendem Alter kommt aber auch Reife und Weisheit. So übte ich mich in Geduld und aktivierte den einen Teil unserer Boxenbelegung, den unglaublichen Flo H. aus W.
Es ist mir unbegreiflich warum mir viele Dinge nicht gelingen, aber ich muss mich wohl damit arrangieren.
Mit wenigen Handgriffen war das Ritzel runter, was für mich vollkommen unlösbar gewesen war. Ich wäre auch bald soweit gegangen zu behaupten, dass die Welle und das Ritzel als ein Stück aus dem vollem gefräst gewesen wäre. Nun gut ich beschränke mich künftig auf das reine „usen“, ähnlich wie am PC.
Nun gut, die Übersetzung passte nun, auch die sonstigen Reglementspunkte waren jetzt erfüllt. Nach viel herzerweichendem Wehklagen ließ sich Duc Dickel auch noch überzeugen uns eine ordentliche Bremspumpe zu spendieren. Somit konnte das leidige Serienteil nun in die Ersatzteilkiste wandern. Vielen, vielen Dank dafür!! Wir bremsen zwar immer noch wie die Mimmis, aber nun könnten wir es besser, wenn das Talent denn da wäre. 

Nachdem die Hardware soweit vorbereitet wurde, blieben somit nun nur noch ein paar Schönheitsthemen übrig, wie z.B. die entsprechende Sponsorenlogos unserer Partner und die Startnummern aufzukleben, anschließend können wir uns einfacheren Themen widmen:
Zum Beispiel der Reifenwahl…

Das schwarze Gold und sein Propheten…

Aufgrund der jahrelangen Erfahrungen mit Bridgestone war die Wahl für das schwarze Gold in der Sprintprüfung relativ schnell klar. Der R10 sollte es werden, also wenn es denn trocken ist. Ansonsten eben der Mega-Hyper-Regenpneu von Bridgestone. Soweit so gut, aaaabbeeerrr was machen wir denn in der Dauerprüfung?
Nen Pornopaket mit Bt003 oder doch eher auf den Pro? Was ist bei Mischverhältnissen?
Doch lieber einen Satz BT 016 Pro oder diesen neuen S20 wo man zwar noch keinen Test von gesehen hat, aber wie immer mehr Grip, besseres Handling, längere Laufzeit und besserer Nassgrip sowieso, versprochen wird. Fragen über Fragen.

Aufgrund unseres bescheidenen Fahrttalents haben wir nun leider nicht die Möglichkeit zigmal die Reifen hin und herzuwechseln, also macht es wohl am ehesten Sinn auf nem Straßenreifen die Dauerprüfung runter zu rutschen. Bei den zu erwartenden Temperaturen vielleicht auch nicht die schlechteste Alternative.
Aber welchen? BT016, S20, XY ungelöst?
Ein Anruf beim Reifenflüsterer sollte hier die Klarheit bringen. Der S20 ist die neue, bessere, griffigere, haltbarere, Speerspitze im Reifenkrieg. Also zumindest mal bei der sportlichen, zulassungsfähigen Straßenbereifung.
Kurze Email und 2 Tage später lag das schwarze Gold schon in der Garage. Ruckzuck vom Haus und Hof Diener meines Vertrauens die ollen Rennpellen runter und die S20 Socken drauf, schon stand Blackbeauty nun fix und fertig für die Ausdauerprüfung parat.
Das ging ja dann doch alles mit weniger Theater über die Bühne als wie befürchtet. Das könnte natürlich auch dran gelegen haben, dass ich weitestgehend meine Finger bei den Schraubtätigkeiten stillgehalten habe. Aber dies behaupten nur böse Zungen.

Achso, aktuelles, persönliches Kampfgewicht 81,4kg… mer sin aufn gutem Weg…


Equipment…
Nachdem auf der technischen Seite nun soweit alles fertig war. Konnte man sich wieder anderen Dingen widmen. Z.B. meinem bei Mischverhältnissen absolut untauglichen Helm. Der gute Uvex 3000 und der nicht ganz so gute Scorpion Exo 1000 hatten Ihre besten Zeiten hinter sich. Ein Helm mit Pinlock wäre jetzt die absolut beste Lösung. Leider für meine aktuellen Mützen so nun nicht verfügbar. Also doch eine neue Mütze bestellen? Hm, geplant war es ja eigentlich nicht, aber nötig wäre es ja schon. Hmph, mal gucken was der Markt noch so an Angeboten hergibt. Nach einem prüfen der vielfältigen Angebote und anschließendem Abgleich mit meinem Zwiebelleder (armdeutsch für Geldbeutel), hatte ich ein Objekt der Begierde einkreisen können..
Nen schicker X-Lite 701 wäre schon ne Sünde wert. Die Rabattaktion von Louis hatte ich natürlich wieder verschlafen. Mist verdammter.
Nun denn, Kreditkarte gezückt und den Helm in der „Mattschwarz-Louis-Edition“ geordert. Mit zusätzlichem schwarzen Visier und Pinlock. Yeah!! Getreu dem Motto: „…damit Sie auch morgen noch kraftvoll in den Helm hecheln können!“. Auf gut Glück in „M“ bestellt, passt das Teil wie angegossen. Ok Brille tragen ist nun nicht mehr drin, weil ich die einfach nicht mehr dazwischen geschoben bekomme, aber ist auch kein Beinbruch, da ich eigentlich eh immer mit Kontaktlinsen unterwegs bin.

Ein kurzer weiterer Check des sonstigen Fahrerequipments war noch von Nöten.
Leder, Stiefel und Handschuhe waren noch pässig und benötigten keine weiteren Investitionen. Ok, ok, die olle Kuh könnte noch mal nen Reparaturservice sehen, aber vielleicht nutze ich auch einfach meine „neue“ Gebrauchte. Aber das sehen wir dann in Hockenheim.


Eigentlich kann es jetzt losgehen…
Die Spannung eines Endurance Klassikers liegt schon in der Luft…
man kann es schon riechen… aber nur „echt“ mit dem braunen Streifen…
Oh mannomann, ich bin ja so gespannt…
Startnummer #111
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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von xaus_fan » Mi 28. Mär 2012, 11:13

Hi!

Schön geschrieben! Da kann man sich echt gut hineinversetzen.
Eine Frage habe ich noch. Kann es sein das du die Übersetzung verdreht hast?
17/47 ist doch kürzer als 17/46. Mit der 17/46 solltest du bei gleicher Drehzahl etwas schneller sein oder?
Ansonsten wünsche ich euch das ihr keinen Ausfall habt (Der Motor ist ja nicht gerade der Standfesteste) und die 1000 km erfolgreich beenden könnt.

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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von ElDuderino » Mi 28. Mär 2012, 11:15

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habt viel Spaß und macht nix kaputt !

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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von fsracingteam » Mi 28. Mär 2012, 11:57

xaus_fan hat geschrieben:Hi!

Schön geschrieben! Da kann man sich echt gut hineinversetzen.
Eine Frage habe ich noch. Kann es sein das du die Übersetzung verdreht hast?
17/47 ist doch kürzer als 17/46. Mit der 17/46 solltest du bei gleicher Drehzahl etwas schneller sein oder?
Ansonsten wünsche ich euch das ihr keinen Ausfall habt (Der Motor ist ja nicht gerade der Standfesteste) und die 1000 km erfolgreich beenden könnt.

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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von Maggy » Mi 28. Mär 2012, 16:17

Hi

wau was'n super Bericht Klasse
Macht Sie alle nieder


Lg
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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von wolf675 » Mi 28. Mär 2012, 17:08

Hey Franky,

sehr realistisch berichtet, ich konnte es 1:1 nachvollziehn.
Geduldiges Schrauben.....konnte ich früher nächtelang......heute = Enzyklopädie der nichtdruckreifen Flüche

Die 1000 KM-Veranstaltung ist wirklich schon Wochen vorher ein Abenteuer.........
.....den Rest werde ich ja ab Freitag vor Ort live erleben und Daumen drücken!
Ich bringe noch Wein mit für die Cola.... ;-)

Und bei aller Hektik die Zahnbürste nicht vergessen...... Psycho ( Insider)
Steh immer einmal mehr auf als Du gefallen bist

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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von fsracingteam » Mi 28. Mär 2012, 20:02

Hach wird das schön... ich freu mich schon auf Euch!!
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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von fsracingteam » Mo 9. Apr 2012, 00:09

Das große Finale - Die Dauerprüfung


Karfreitag - Die Anreise -
Der Bus war gepackt, die Abfahrt stand bevor. Die "vorfreudige Spannung" schlug um in ein gespanntes "jetzt geht los". Nach einer entspannten Anreise in unserem Partybus kamen Nicky, Ina und Franky zeitig um halb 1 Mittags im Fahrerlager an. Flo und Steffi waren auf eigener Ingolstätter Achse angereist.
Die Box Nr. 6 sollte uns Domizil für die nächsten beiden Tage werden. Vor dem Tor hatte
die DTM netterweise einen Boxenteppich liegen lassen, den wir dankend übernommen haben. Ruckzuck hatten wir uns häuslich eingerichtet und die Banner des T5net e.V. aufgehangen. Die Anmeldung war schnell erledigt und auch bei der technischen Abnahme waren nicht viel los. Ok, beim ersten Anlauf ist uns leider die Dämpferwolle rausgeflogen. Ein peinlich berührtes Grinsen mit einem "Upps" konnte diese Schmach nur begrenzt retten.
Ich hatte es wieder getan!! 6 setzen und 100 mal an die Tafel: Ich soll nicht selber am Motorrad schrauben. Ich soll nicht selber am Motorrad schrauben. Ich soll nicht selber ....

Hatte ich schon erwähnt, dass meine handwerklichen Fähigkeiten, sagen wir mal, überschaubar sind? Nicht?? Gut, dann sage ich mal: "Meine handwerklichen Fähigkeiten sind doch sehr überschaubar!!!"
Unser "Chefmechanikus" Flo hat dann mit wenigen Handgriffen meine stümperhafte Vorarbeit ausgebessert und im zweiten Anlauf war die technische Abnahme dann auch kein Problem mehr. 15:45 Uhr und alles erledigt. Das hatte ich so bisher so auch noch nicht erlebt.
Wir hatten nun wirklich genug Zeit die noch vorhanden Nachmittagssonne zu genießen und auf das Eintreffen der restlichen Jungz und Mädelz zu warten. Fat Rabbit und seine Drea waren zeitig da. Der unglaubliche Horst und Thommes kamen erst am Samstagmorgen.
Somit war die Truppe komplett.
Trommelwirbel und Tusch bitte, ich präsentiere Ihnen das FS Racing-1000km 2012-Team:

Der unglaubliche Horst - Boxenmauermann
Thommes - 2. Mechanikus
Flo - 1. Mechanikus
Nicky - die Beste für Alles- die heirate ich bestimmt mal, ach hab ich ja schon...
Ina - Schwägerin auf Ferien und Abschirmerin
Steffi - Physiogöttin
Drea - Aufsichtsperson fürs betreute Fahren
Hasifumi-Fat Rabbit - bezahlter Starfahrer, vorausgesetzt es regnet
Franky "Schumi" Schumacher - minderschwer talentierter Hilfsfahrer
Black Beauty - dreizylindrige Rennhure ohne die nichts geht

Nach einem bekömmlichen Abendessen im Hotelrestaurant, man wird ja alt und bequem, wurde der Schlachtplan für den kommenden Tag besprochen. Da es Hunde und Katzen regnen sollte, war ich als bekennende Regenschwuchtel darauf eingestellt ein paar Runden zu fahren und Fatrabbit den Spass bei den Schwimmfestspielen zu überlassen.
Nach einer viel zu kurzen Nacht kam natürlich alles ganz anders.

Karsamstag D-Day 6:25 Uhr
Es war über Nacht trocken geblieben dafür, war es aber arschkalt geworden. Nun denn, mal auf dem schwarzen Brett im silbernen Kasten mal geschaut, wann den unser Start eingeplant gewesen war. Dort stand zu lesen 8:08 Uhr #111. Ok, soweit alles klar, wiedererwartend blieb
es weiterhin trocken. Somit hatte ich mich aufgrund meiner mangelnden Fahrpraxis in 2012 dafür entschieden die ersten paar Meter unter die Bridgestone S20 zu nehmen.
Ich hatte ein paar Gummihandschuhe drunter gezogen, dafür aber eine wärmende Jacke abgelehnt. Das war soweit auch alles Ok.

D-Day 8:08Uhr und 30 Sekunden.
Nach der Boxenausfahrt ging es dann auch schon los.... die ersten Regentropfen auf dem Visier. Ist ja nicht schlimm, der unbenutzte Regenüberzug liegt ja sicher verstaut in der Tasche. Man könnte verrückt werden.
Ne halbe Runde weiter, Ausgangs Mercedesarena, konnte ich dann auch den ersten Funkenflug des Tages formatfüllend vor mir begutachtet werden. Das fand ich beeindruckend, und beschloss es ruhiger angehen zu lassen. Der Tag ist ja noch lang.
Also alles erstmal so nehmen wie es kommt. Der Regen wurde stärker. 40 Minuten später konnte ich meine Hände nicht mehr spüren, sehen konnte ich auch nichts mehr. Die ersten Jungs hatten auf reinrassige Regenreifen gewechselt und zogen Links und Rechts an mir vorbei. Somit war es dann an der Zeit, rein zufahren und auch auf die Regenpneus zu wechseln. Sollte sich Hasifumi auch mal den Arsch abfrieren.

Nach dem Wechsel gab es dann auch die erste Safetycarphase. Nach weiteren 35 Minuten war Michael dann auch tief gefroren. Wir wechselten erneut. Inzwischen hatte ich mich in meinen Regenanzug gezwängt. Ohne Scheiß, der ist XXL und sitzt Ledereng, dass man sich kaum noch bewegen kann. Hier stimmt doch was nicht. Klar, es soll kein Segel im Wind sein, aber so?? Nee, nun wirklich nicht. Naja, Hauptsache erstmal trocken bleiben. Ich kam direkt in eine Safetycarphase und bin dann 8 Runden hinter dem Safetycar gefahren. In der Bremskurve vor der Parabolika war eine fette Ölspur, ebenso am Ausgang der Haarnadel, sowie in der Zufahrt zur Mercedestribüne. Was war denn hier passiert? Die Rennleitung war persönlich Vorort, die Kehrsmaschine kehrte sich wund, aber es half alles nichts. Abbruch. Und das war auch gut so. Ein Lob an die Rennleitung. Es gab genug Gelegenheit viele Fehlentscheidungen zu treffen und das war hier nicht passiert. Eine Topleistung!!

Es hörte auf zu regnen, bleib aber bewölkt. Die Unterbrechung dauerte eine gute Stunde.

D-Day ca. 10:45 Uhr
Nachdem die Strecke auftrocknete wechselten wir wieder auf den S20. Die Dauerprüfung wurde wieder freigegeben. Hasifumi fuhr raus und spulte ein lockeres Programm ab.
Während dessen hatte ich einen Interviewtermin mit dem Streckensprecher. Jaaahaaa, wir waren Medienstars. :-)
D-Day 13:20 Uhr
Auch einen interessante Erfahrung ein wenig über uns erzählen zu dürfen. Ich hoffte, dass Publikum mit meinem dummen Gesabbel nicht unnötig gelangweilt zu haben!? Durch diesen humoristischen Bericht zur Vorbereitung des FSR auf die 1000km wurde man auf uns aufmerksam.
Den ganzen Tag kamen schon Menschen bei uns in der Box vorbei und erzählten mir, dass Sie den Vorbericht gelesen haben und nun mal gucken wollten was für hässliche Menschen so einen Stuss zusammenschreiben. Tja da war ich dann wohl mit gemeint.
Nach dem kurzen PR Termin, (sowas wollte ich schon immer mal Schreiben) musste ich dann auch nochmal ran. Ich konnte mich ein wenig auf die nun trockenen, aber immer noch kalten Verhältnisse einschießen. Die nötige DP Distanz wurde auf 85 Runden verkürzt. Diese hatten wir dann sehr zeitig erledigen können. Für die Sprintprüfung gingen wir auf einen Satz Bridgestone R10. Weicheste Mischung, auf Empfehlung des ge"flügel"ten Michaels. Diesen wollten wir kurz anfahren, (also den R10) und zudem einen Fahrerwechsel simulieren.
D-Day 14:15 Uhr
Hasifumi ging für 3 Runden raus und kam dann wieder rein, Zack Fahrerwechsel und wieder raus. Nach ein paar weiteren Runden hatte ich dann meinen Winterrost auch wieder abgestriffen. Also zumindest mal gefühlt. Ich kam zurück an die Box. Total hatten wir jetzt 101 Runden abgewickelt und waren dann soweit mit allem durch. Wir konnten nun ganz entspannt der Sonderprüfung entgegen sehen.
Hasifumi sollte den Startfahrer machen und ich die Kiste ins Ziel bringen... Startplatz 11 von 18 Startern war die Ausgangssituation...

Wir waren nun bereit für noch größere Taten....
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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von tripletreiber » Mo 9. Apr 2012, 11:22

na dann bin ich mal gespannt wie du die sprintwertung aus deiner sicht beschreibst,
die DP liest sich ja klasse.

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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von Daytona_Fabian » Mo 9. Apr 2012, 12:04

Top!!! OKPef OKPef OKPef

Glückwunsch!!! OKPef OKPef OKPef
Gottes beste Gabe ist und bleibt der Schwabe! ;-)
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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von Oliver » Mo 9. Apr 2012, 12:38

toll OKPef
Sei kritisch - fahr britisch!

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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von Maggy » Mo 9. Apr 2012, 13:25

Hi

WAHNSINNS LEISTUNG

das bei dem Wetter RESPEKT und Glückwunsch an das ganze Team plus Helfer

Lg

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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von fsracingteam » Mo 9. Apr 2012, 14:44

Das große Finale - Die Sonderprüfung

5 Minuten vor der Öffnung des Vorstarts. Hasifumi war bereits fertig und auch ich machte mich nun startklar und zog mir bereits den Helm über. Blackbeauty röhrte auf dem Ständer vor sich hin und kam langsam auf Betriebstemperatur.
Mechanikus der 1. nahm die Reifenwärmer runter und Hasifumi stieg auf und steuerte Blackbeauty zum Vorstart. Der Rest des Teams war auf dem Weg zur Sachskurve. Derweil ging ich zur Boxengasse, wo sich die anderen Fahrer versammelten. Ich setzte mich gespannt auf ein Mäuerchen und wartete darauf, das wir uns an der Boxenmauer zum Start einfinden konnten. Während ich so da sass, stand neben mir ein anderer Aufzynder dessen Aufnäher Ihn als "Pepsi" deklarierte. Er schaute auf meinen Helm, an dem ein weißer fsracingteam.de Aufkleber angebracht ist. Er guckte zweimal und fragte mich dann: "Sach mal, bist Du der, der den Bericht im Forum geschrieben hat?" Ich so: "Ja." Er so: "Geil, ich hatte nen Fläschen Bier offen und wollte ins Bett gehen, da hab ich den Bericht gelesen, hab mir dann noch ne zweite Flasche aufgemacht, sehr geil geschrieben." Ich bedankte mich artig. Ich fand es gut, dass mein Text von einigen Leuten zumindest wahrgenommen wurde. Das es auch noch gefällt, ist ein schöner Bonus.
Nun denn, irgendwann war es dann soweit das die Mopeten in die Startaufstellung rollten. Hasifumi übergab mir Blackbeauty und stellte sich am gegenüberliegenden Streckenrand auf.
Relativ zügig viel die Deutschlandflagge und die wilde Horde hässlicher Gestalten sprintete über die Piste auf uns zu.
Hasifumi gab Blackbeauty die Sporen und kam ganz gut aus den Startblock hinaus.
Die 2. Fahrer gingen zurück in die Boxengasse und wartete auf die erste Vorbeifahrt. Hasifumi kam in einer schönen 3 Kampfgruppe aus der ersten Runde zurück. Es ging hier um die Plätze 8-10. Vom Startplatz 11 aus, war dies doch schon mal ganz ordentlich. Abwechslungsreich ging es zu, mal auf 8, dann auf 10, dann wieder 9. und abschließend wieder auf 8, als Hasifumi in der 7. Runde zum Wechsel in die Boxengasse abbog.
Die Übergabe klappte leider nicht ganz problemlos da ich Honk Blackbeauty einmal abwürgte.
Trotz allem war ich bei der Ausfahrt auf dem 9. Platz unterwegs. Während ich mich in der 9. Runde auf ein Überholmanöver vorbereitete flog von hinten jemand an mir vorbei. Es waren die Waffenbrüder von Triumph Frankfurt. Nach einer kurzen Gedenksekunde konnte ich den anderen Mitstreiter ebenfalls überholen, konnte der 2. Triumph aber nicht ernsthaft folgen.
Ich konzentrierte mich darauf meine Runden sauber abzuspulen und das Beste daraus zu machen. 2 Runden vor Schluss tauchte vor mir noch ein gelbes Bike auf. Eigentlich dachte ich, dass es wohl nicht mehr klappen kann, dieses Lücke von noch geschätzten 100-150 Meter in 2 Runden zu zufahren. Jedoch merkte ich, dass ich in jeder Bremszone ein paar Meter gut machte. Besonders in der Haarnadel nach der Parabolika und in der Zufahrt zur Sachskurve.

D-Day - letzte Runde
Ich hatte den Vorsprung in dieser einen Runde fast um die Hälfte reduzieren können. Ich witterte Morgenluft und streckte mich nochmals mehr an. Ich kam immer näher. Beim anbremsen der Haarnadel war ich nun schon bis auf wenige Meter rangekommen. Nun plante ich, bei der Zufahrt zur Sachskurve meine finales Manöver durchzuziehen. Dies gelang auch ganz gut, jedoch fehlten mir in der Sachs dann noch 2 Meter, so dass ich versuchte auf der Außenbahn mehr Schwung mitzunehmen. Hier kreuzten sich unsere Wege und ich musste kurz das Gaslupfen. Mein Plan war nun in der letzten Kurve Eingangs Start-Ziel mein Vollstreckungsmanöver einzusetzen, als der Mitstreiter in der Links-Rechts Kombination sich dazu entschied, in der Rechtskurve ganz innen über den Curb zu gehen. Da ich mehr Schwung hatte wechselte ich auf die Außenbahn und konnte mit dem günstigeren Radius außenherum an Ihm vorbeigehen. Das Manöver hört sich spektakulärer an, als wie es war, da genug Platz zwischen uns gewesen war, aber aufgrund der Entfernung hoffte ich bei meiner Frau keine Frühwehen ausgelöst zu haben. Sorry Schatz!! :-)
Nun in der letzten Kurve nahm ich viel Schwung mit zog, ordentlich am Kabel und konnte einen Vorsprung von 2 Zehntelsekunden mit ins Ziel nehmen. Ein 9. Platz war somit unser. Hiermit war ich mehr als zufrieden und freute mich aufgrund des gelungenen Manövers wie ein Schnitzel. Auf der Auslaufrunde gab es ein anständiges Shakehands und ich ließ es mir nicht nehmen in der Sachskurve mich artig mit einem kleinen Burnout zu bedanken. Auch bei den Zuschauern in der Südkurve gab ich noch eine kleine Zugabe und steuerte glücklich und zufrieden den Parc Ferme an. Hier stand schon Hasifumi und wir fielen uns in die Arme. Was für ein Tag!!! Es gab genug Möglichkeiten einen Fehler zu machen und das Material in den Teer zu bohren. Auch reifenwahltechnisch hätte der eine oder andere Griff ins Klo passieren können. Aber hier konnten wir ein glückliches Händchen beweisen. Die ganze Truppe fand den Weg von der Sachstribüne zum Parc Ferme und wir freuten uns über die erreichte Endplatzierung. Besonders schön ist, dass mir in der letzten Runde auch die persönlich schnellste Runde des Tages gelungen ist.

Hier sitze ich nun und schreibe diese Zeilen und erfreue mich noch immer über eine für uns toll gelaufene Veranstaltung. Ich möchte mich ganz rechtherzlich bei unseren Sponsoren, Lutz Raumsysteme, Rennservice Grimm, Duc Dickel, Autohaus Klinge, und T5net e.V. bedanken.
Natürlich geht mein Dank auch an die gesamte Mannschaft, die hier Ihre Freizeit opfert um uns zwei Deppen bei der Ausübung Ihres Hobbies zu helfen. Vielen, vielen Dank für alles!!

lieben Gruss,
Euer Franky
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JJB
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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von JJB » Mo 9. Apr 2012, 15:42

OKPef Es hat mich erfreut, die Zeilen deines Berichtes lesen zu dürfen. Wenn es deine Karriere im Hobbyrennsport weiterhin zulässt, würde ich mich über weitere Zeilen deinerseits freuen.
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Re: 1000km und kein Ende...

Beitrag von pjracingteam » Mo 9. Apr 2012, 16:15

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